Opel Zafira: Leiterwagen und Familienkutsche

Da ist alles dabei - für Sparfüchse, Flottfahrer und alle die, die einfach nur einen vernünftigen Familientransporter suchen.

Düsseldorf. So wünscht man sich einen Van, geräumig, wandelbar, sparsam. Diese Tugenden kultiviert Opels Zafira seit vielen Jahren erfolgreich: Das aktuelle Modell macht Gutes im Detail noch besser. Allen voran die Motoren. Zehn verschiedene stehen zur Wahl, fünf Benziner, vier Diesel, ein Erdgas-Auto. Das deckt ein Kraftspektrum von 94 bis 240 PS ab.

Da ist alles dabei - für Sparfüchse, Flottfahrer und alle die, die einfach nur einen vernünftigen Familientransporter suchen. Das diesjährige Facelift fiel dezent aus, etwas mehr Chrom vorn, etwas mehr Schick für die Heckleuchten, etwas mehr Pfiff innen. Nun kann man seinen Zafira innen sogar mit Klavierlack schmücken, jedenfalls wenn man die teure Cosmo-Version ordert.

Zu fahren war ein Zafira CDTI ecoflex mit 1,7 Litern Hubraum und 125 PS (92 kW). Der gehört zu dem neuen Diesel-Duo in dieser Hubraum- Klasse. Der andere hat etwas weniger Mumm (110 PS, 81 kW)). Den größeren Zafira-Motor schließt man schnell als Sparmeister ins Herz, der nie den Eindruck vermittelt, viel Sparsamkeit mit etwas Trägheit zu erkaufen.

Strecken gab es, da konnte der Verbrauch auf unter fünf Liter auf 100 km gedrückt werden. Aber mit sechs Litern ist man fast immer dabei. Nur lange Stadttouren mag der Wagen nicht, da drohen neun Liter.

Auch in seiner jüngsten Auflage punktet der 1,5 Tonnen schwere Zafira vor allem mit seinen Verwandelungskünsten. Sieben Sitze, fünf, zwei oder nur einen? Kein Problem. Leichtgängig lassen sich die Sitze umlegen, die beiden hinten verschwinden Topf eben im Boden. Legt man die letzte Reihe flach, wächst der Kofferraum auf 645 Liter.

Fünf Menschen haben auch dann noch Platz und auch eine Zwei-Meter- Leiter verschmäht der Zafira nicht. Die dritte Sitzereihe hat den Makel aller dritten Reihen - die taugt allenfalls als Shuttle-Platz ins Kino. Rein geht es in den Zafira durch breite, hohe Türen, sehr bequem. Die niedrige Ladekante ist beispielhaft.

Aber auch Menschen sitzen hinten kommod, immer mit ausreichend Luft über dem Kopf, auf straffen, breiten Sitzen, gut für lange Strecken. Was kostet nun die derart gelobte Familienkutsche? Ab 25 370 Euro ist man beim 1.7 CDTI mit 125 PS dabei. Aber man weiß es ja, es bleibt dabei nicht. Man sollte eher mit knapp 30 000 rechnen.