Seat Exeo: Alter Bekannter unter neuer Flagge

Mit dem Exeo sind die Spanier ab 2009 auch in der Mittelklasse vertreten.

Düsseldorf. Der Fronttriebler wurde in nur knapp zwei Jahren in Spanien auf der Plattform des alten Audi A4 entwickelt. Auch wenn nach Angaben von Seat 30 Prozent aller Bauteile neu entwickelt wurden, ist die Abstammung unverkennbar.

An der Außenhaut sind bis auf die Heckklappe alle Blechteile unverändert, lediglich Front und Heck haben mit neuen Scheinwerfern und Leuchten ein für Seat typisches Gesicht erhalten.

Beim Antrieb bedienten sich die Spanier jedoch neuester Motorentechnik aus dem Volkswagen-Konzern. Drei Vierzylinder-Benziner mit Leistungen von 75 kW/ 102 PS, 110 kW/150 PS und 147 kW/200 PS sowie drei Dieselmotoren mit 88 kW/ 120 PS, 105 kW/143 PS und 125 kW/170 PS stehen zur Markteinführung im nächsten Frühjahr bereit - die ersten Selbstzünder mit Common- Rail-Einspritztechnik in einem Seat.

Auch im Innenraum wurde, bis auf das Seat-Logo am Lenkrad, bekanntes A4-Design geschickt zu einem erfrischenden Ganzen gemixt. So stammt das Cockpit mit fünf dominierenden runden Luftaustrittsdüsen auf dem Armaturenbrett aus dem A4 Cabriolet.

Auch die Materialqualität entspricht dem hohen Niveau der Schwestermarke. Das Kofferraumvolumen ist mit 460 Litern für eine Limousine dieser Größenordnung mehr als reichlich bemessen; dank der enormen Durchladebreite von einem Meter können auch große Gegenstände bequem verladen werden.

Im Fahrbetrieb bestätigt sich, dass auch der Exeo von dem aufwendig konstruierten Fahrwerk des Audi A4 profitiert. Sowohl in der sportlich ausgelegten Abstimmung mit 2-Liter-TSI Motor und 147 kW/200 PS als auch in der auf komfortables Gleiten eingerichteten Version mit dem 125 kW/170 PS starken TDI gab der neue Seat eine überzeugende Vorstellung.

Insgesamt drei Ausstattungsversionen wird es vom Exeo in Deutschland geben. Schon das Einstiegsmodell "Reference" bietet serienmäßig unter anderem ABS, die Schleuderbremse ESP mit Notbremsassistent, Front-, Seiten- und Scheibenairbag, eine Klimaautomatik, elektrische Fensterheber vorn und hinten und natürlich auch Isofix-Halterungen für die sichere Mitnahme der Jüngsten.

Der Preisrahmen für den Exeo bleibt überschaubar. Er beginnt bei rund 22 000 Euro für den 1.6-Liter-Benziner und reicht bis zu 29 000 Euro für den 2.0 TDI.