Mief und Schimmel vorbeugen Wintermonate: Tipps für weniger Feuchtigkeit im Camper

Berlin · Trifft Nässe auf Kälte, kann es im Wohnmobil oder Wohnwagen schnell muffig werden oder sogar schimmeln. So bleibt Ihr Camper in der kalten Jahreszeit möglichst trocken - ob unterwegs oder im Stand.

Gegen muffigen Geruch oder Schimmel: Beim Campen in den kalten Monaten ist es wichtig, genug zu heizen, da warme Luft Feuchtigkeit besser aufnehmen kann als kalte.

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Kochen, duschen, nasse Kleidung trocknen: Im Wohnwagen oder Wohnmobil machen Urlauber vieles auf engem Raum, was Feuchtigkeit an die Luft abgibt. Gerade dann, wenn diese Luft auf kalte Flächen trifft, entsteht Kondenswasser, was man zum Beispiel an beschlagenen Fenstern sieht.

Die Stiftung Warentest gibt online Tipps, wie man den Camper - auch in den kalten Monaten - möglichst trocken hält, um einen muffigen Geruch oder gar Schimmel zu vermeiden.

Wenn man im Winter mit dem Camper unterwegs ist

Ein paar grundsätzliche Tipps, die im ganzen Jahr gelten, sollten Camper natürlich auch im Winterurlaub beachten. Laut der Stiftung Warentest ist regelmäßiges Quer- und Stoßlüften das A und O, um Feuchtigkeit loszuwerden. Beschlagene Fenster sollte man zügig trockenwischen und den Lappen danach gut auswringen. Zum Kochen öffnet man am besten das Fenster und gießt Nudel- und Kartoffelwasser draußen ab.

Campingurlauber in Wintersportgebieten stehen abends womöglich mit nasser Skibekleidung da. Nach Möglichkeit sollte man die in dafür vorgesehenen Räumen auf dem Campingplatz und nicht im Camper trocknen, so die Stiftung Warentest. Nasse Schuhe stehen am besten auf wasserfesten Unterlagen, damit man das gesammelte Wasser abgießen kann - eine saugende Fußmatte würde die aufgenommene Feuchtigkeit später wieder an die Luft abgeben.

In den kalten Monaten ist es laut der Stiftung außerdem wichtig, genug zu heizen, da warme Luft Feuchtigkeit besser aufnehmen kann als kalte. Auch nach der Heimkehr empfiehlt sie, die Heizung nicht direkt auszustellen, sondern noch etwas weiter zu heizen und zu lüften.

Wenn der Camper im Winter länger steht

Auch wer im Winter nicht mit dem Camper unterwegs ist, sollte die Luftfeuchtigkeit im Wagen im Blick behalten, so die Stiftung Warentest. Dabei helfen kann ein Hygrometer. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.

Damit die Luft besser zirkulieren kann, sollte man Schränke und Fächer freiräumen und geöffnet lassen. Den Kühlschrank oder die elektrische Kühlbox ausschalten, trockenwischen und ebenfalls offen lassen, damit die Dichtungen nicht schimmeln. Um Feuchtigkeit und Schimmel unter Polstern und Matratzen zu verhindern, stellen Camper sie besser hoch.

Bei längeren Standzeiten kann laut der Stiftung Warentest auch ein Luftentfeuchter sinnvoll sein, der der Luft mit Hilfe eines Granulats Feuchtigkeit entzieht. Während des Campingurlaubs hingegen bringe das kaum etwas. Zum einen, weil die Entfeuchter viel weniger Feuchtigkeit aufnehmen, als ausgestoßen wird. Zum anderen funktionieren sie nur in komplett abgedichteten Räumen und verlieren bei geöffneten Fenstern und Türen ihre Wirkung, so die Warentester.

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(dpa)