Ich hoffe, dass das Jahr 2018 Ihnen viel Glück, Freude und Hoffnung beschert hat. In Velbert blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr zurück: 2018 begann stürmisch. Das Orkantief Friederike traf Mitte Januar auch Velbert schwer. Vor allem die Wälder wurden in Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit anderen Klimaextremen, wie dem heißen und trockenen Sommer, hat das für nachhaltige Schäden gesorgt, deren Ausmaß noch immer nicht abzusehen ist. 

Gemeinsam mit Ihnen, liebe Velberterinnen und Velberter, haben Politik und Stadtverwaltung mit Hilfe von Marketingexperten daran gearbeitet, die Zentren unserer Stadtbezirke zu stärken. Gleiches gilt für die Entwicklung eines Konzepts zur Stärkung der Innenstadt von Neviges. An beiden Vorhaben beteiligten sich viele von Ihnen tatkräftig, wofür ich mich herzlich bedanken möchte.

Hilfe und Unterstützung für andere, das leisten vor allem die vielen ehrenamtlich engagierten Velberter. Viele Aktionen und Veranstaltungen in unseren Stadtbezirken werden durch ihren Einsatz erst möglich und zu etwas ganz Besonderem. Ich würde nicht allen gerecht werden, wenn ich nur einige von ihnen nennen würde. Daher möchte ich meinen großen Dank an dieser Stelle an alle Verantwortlichen richten!

Zahlreiche Baumaßnahmen, von denen viele in diesem Jahr abgeschlossen wurden, prägen das Stadtbild Velberts. So wurden die zwischen Bahnhofstraße und Kurze Straße neu gestaltete historische Parkanlage Stiller Park sowie der um 20 Prozent größer gewordene Platz Am Offers an der Alten Kirche in Velbert-Mitte eröffnet. Auf letzterem wird Anfang 2019 der Wochenmarkt einen neuen Standort finden.

Im Frühjahr 2019 soll der Bau der Stadtgalerie abgeschlossen werden. Sie wird Velbert bereichern und auch mehr Kundschaft von außerhalb locken. Der Grundstein zum Bau des neuen Schloss- und Beschlägemuseums wurde am 15. November gelegt, dessen Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant. Mit dem Auszug des Museums aus dem Forum Niederberg soll dessen Umbau zum Bürgerforum Niederberg begonnen werden. Hier sind der Rat der Stadt und der Verwaltungsrat zuversichtlich, dass das Land das für Velbert größte Bauprojekt mit rund 30 Millionen Euro fördern wird. 

Die Unternehmen waren und sind eine große Stütze für unsere Stadt. Einige von ihnen möchten sich erweitern, können dies aber wegen fehlender Gewerbefläche nicht tun. Zudem möchten wir neue Unternehmen nach Velbert holen, um unsere Stadt zu stärken. Beides spricht dafür, dass an der Langenberger Straße geplante Gewerbegebiet Große Feld zu realisieren. Ich habe zwar Verständnis für die Belange der Anwohner und das Wohl der Allgemeinheit, die Möglichkeit, mehr Arbeitsplätze zu schaffen und die Konjunktur zu stärken, hat hier jedoch Vorrang.

Die Stadtverwaltung ist dabei, sich mit Hilfe der Digitalisierung, sowohl zum Wohle ihrer Beschäftigten als auch für Sie, moderner und effizienter zu organisieren. Das zeigt sich zum Beispiel schon jetzt konkret an der Einführung der Onlineterminvergabe für die Servicebüros. Künftig sollen noch viele weitere digitale Maßnahmen die verwaltungstechnischen Prozesse verbessern und ein „Rathaus der Zukunft“ schaffen.

Die Zukunft, das sind vor allem auch die Kinder und Jugendlichen, die in Velbert leben. Ich freue mich daher sehr, dass wir auch weiterhin viele Neugeborene bei uns begrüßen dürfen. Dies erfordert aber auch den Neubau bzw. die Erweiterung von Kindertagesstätten und Schulen. Im Oktober habe ich die Pläne für eine neue Grundschule und Turnhalle an der Kastanienallee vorgestellt, die 2020 an den Start gehen wird. Und bis zum Frühjahr wird sich entscheiden, ob es in Neviges eine neue städtische Gesamtschule geben wird.

Ihnen allen wünsche ich zum Abschluss ein Stück Leichtigkeit, Ruhe und Besinnung in der Weihnachtszeit. Ebenso wünsche ich mir für unsere Stadt und jeden Einzelnen von uns, dass wir der Zukunft gemeinsam positiv entgegensehen und sie gemeinsam aktiv gestalten. Kommen Sie gut ins Jahr 2019!

Ihr Bürgermeister

Dirk Lukrafka