Köln. Es wäre der Ort, von dem die Szene träumt: ein Tanzhaus für Köln, Heimat für die versprengten freien Künstler. Und es wäre eine kulturpolitische Chance für eine Stadt, die durch ihre Ignoranz seit Jahrzehnten ihr Image als traditionsreiche Tanzmetropole beschädigt. Mit dem Umzug des Museums für Völkerkunde in einen Neubau am Kölner Neumarkt werden 2009 großzügige Räumlichkeiten frei.

Das könnte das Tanz-Traumschloss zum Einsturz bringen: Mit einer reinen Spielstätte wollen sich die Tanzkünstler nicht zufrieden geben. Die Kölner Tänzerinitiative freut sich über den Vorstoß von Kobold/Bögner. Dennoch haben die Künstler eine eigene Bewerbung erarbeitet. Sie wollen eine Spiel- und Produktionsstätte mit Gastspielaustausch sowie vielseitige Kooperationen.