Anbau für Sprengel Museum könnte noch teurer werden

Hannover (dpa) - Der Erweiterungsbau des Sprengel Museums Hannover könnte noch teurer werden als bisher geplant. Derzeit streitet die niedersächsische Landeshauptstadt mit der für den Rohbau verantwortlichen Firma um Mehrkosten von 1,5 Millionen Euro.

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Ein Schiedsgutachten solle den Konflikt schnellstmöglich lösen, kündigte die Kulturdezernentin Marlis Drevermann am Donnerstag an. Bisher war die Verwaltung von 31 Millionen Euro Gesamtkosten ausgegangen. Der Zeitplan für das Projekt ist ehrgeizig, weil EU-Fördermittel in Höhe von rund 11,6 Millionen Euro verfallen könnten. Das Land gibt 5 Millionen Euro, die Stadt 9,4 Millionen Euro, der Rest soll über Spenden finanziert werden.

Niedersachsen muss die EU-Mittel bis spätestens Ende 2015 abgerufen haben. Nach der ursprünglichen Vorgabe sollte der Erweiterungsbau mit einer schwarzen Betonfassade daher Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Derzeit verhandelt die Stadt Hannover mit dem Land und der Bank über eine Verlängerung der Frist um drei bis sechs Monate. Unter anderem hatte das lange Winter 2012/2013 zu Zeitverzögerungen geführt.