Art Cologne: Kunstmarkt-Krise im Rheinland

Die Schwäche in Köln hat Auswirkungen auf Düsseldorfs dc.

Köln. Die Art Cologne ist in die Krise geraten. Seit Wochen beraten Kölner Galeristen wie Christian Nagel und Gisela Capitain, die Galeristenverbände und die Kölner Messe über Wege, um die "Mutter aller Kunstmessen" wieder flott zu bekommen. Ob dabei der künstlerische Leiter Gérard Goodrow geopfert wird, war gestern nicht sicher. "Alles ist möglich", hieß es aus Messekreisen. "Es gibt kein Tabu", ließ sich Goodrow recht vage vernehmen.

Die Krise hängt weniger mit Goodrow selbst, als mit der Übermacht der Konkurrenz in London, Paris, Madrid, New York, Basel und Miami Beach zusammen. Auch das art forum Berlin führt zur Auszehrung von Köln. Eine schwache Art Cologne aber ist wie ein Bumerang für die dcContemporary in Düsseldorf, die am 16.April, einen Tag nach Köln und zwei Tage vor der Art Brüssel, in der LTU-Arena beginnen soll.

"Die Gesamtsituation im Rheinland ist nicht gefestigt. Es ist spannend und furchterregend," äußert sich dc-Chef Walter Gehlen über die miese Konjunktur. Er legt noch keine Galerienliste vor, sondern wimmelt ab: "Wir machen unsere Arbeit, egal, was woanders passiert." So egal kann ihm das nicht sein. Ohne Köln ist auch Düsseldorf verloren.

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