Fotos von Christopher Williams im Museum Morsbroich
Leverkusen (dpa) - Nur auf den ersten Blick erscheinen die Fotografien von Christopher Williams wie makellose Werbefotos. Beim näheren Hinsehen haben die Objekte, ob ein schöner Rücken oder ein Fuß mit roter Socke, oft kleine Schönheitsfehler.
22 Arbeiten des US-Künstlers, der als Professor für Fotografie an der renommierten Düsseldorfer Kunstakademie lehrt, sind bis zum 12. Februar 2012 im Museum Morsbroich bei Leverkusen zu sehen.
Die Arbeiten sind Teil des 2005 begonnenen Ausstellungsprojekts „For Example: Dix-Huit Leçons Sur La Société Industrielle“, für das Williams je nach Ort immer wieder neue Bildkombinationen auswählt.
Der 1956 geborene Williams, der bei John Baldessari studierte, stellt mit seinen Arbeiten die Formen von Präsentation und Repräsentation in der industriellen Gesellschaft in Frage. Irritierend in ihrer vermeintlichen makellosen Perfektheit wirken die Fotos knackiger roter Äpfel oder gestapelter Schokoladetafeln. Zu den Sujets gehören auch Apparate zur Herstellung von Fotos wie Kameras, Blitzgeräte oder Laboreinrichtungen.