Konzerte: Die Großen kommen nach NRW
Justin Timberlake und Herbert Grönemeyer sind nur zwei von vielen Höhepunkten im Juni.
Düsseldorf. Im Juni geben sich die Großen der Musikszene in NRW die Ehre. Wir haben die besten Konzerte zusammen gestellt.
Tori Amos hat gerade ihr Studioalbum "American Doll Posse" veröffentlicht. Ihren ätherischen Songwriter-Pop mit brachialen Schockmomenten bringt sie in Düsseldorf auf die Bühne. 6. Juni, 20 Uhr, siehe Kasten: (3).
Länger nichts mehr von Bryan Adams gehört? Dafür aber sicher gesehen, denn in den vergangenen zwei Jahren machte sich der Soft-Rocker als Modefotograf einen Namen. Damit seine musikalischen Künste nicht einrosten, begibt er sich auf Tour und gastiert auch in Düsseldorf. 10. Juni, 20 Uhr, (3).
Wenn Sänger Rea Garvey nicht gerade Duette mit Nelly Furtado einspielt, tourt er immer noch mit seiner Band Reamonn durchs Land. Deren Hitpalette von "Supergirl" (2000) bis zum diesjährigen "The Only Ones" gibt’s auf der Bonner Museumsmeile. 10. Juni, 19 Uhr, (1).
In Sachen Pop-Entertainment hat Justin Timberlake dem rekonvaleszenten Trunkenbold Robbie den Rang abgelaufen. Kein Wunder, sein Album "FutureSex/LoveSounds" ist eine Offenbarung aus verschlungenen Melodien und vertrackten Arrangements. Live gibt es die Songs in Köln und Dortmund, 10. Juni, 19 Uhr, (7); 14. Juni, 20 Uhr, (2).
Sein soziales Engagement muss Herbert Grönemeyer erstmal hinten anstellen. Denn nach fünf Jahren Pause geht er wieder auf Tour. Im Gepäck: sein aktuelles Album "12", das sich in den Top 3 der deutschen Charts hält. 9./10. Juni, 19 Uhr, 8; 20./21. Juni, 19 Uhr, (8).
Wenn schon Genesis und Peter Gabriel in NRW spielen, da hätten sie auch gleich zusammen auftreten können. Aber nein, Gabriel gibt den einsamen Wolf, der von seinem einstigen Rudel nichts mehr wissen will. Macht aber nichts, denn der "Sledgehammer" ist solo eine Klasse für sich. 14./15. Juni, 20 Uhr, (6).
Seit fast 30 Jahren arbeitet Meat Loaf mit Songschreiber Jim Steinman zusammen und hat ihm seine größten Hits zu verdanken. Auch im vergangenen Jahr konnte das Schwergewicht mit Hilfe seines Hofkomponisten die Top Ten entern. In diesem Jahr wird das Material live präsentiert. 14. Juni, 20 Uhr, (7).
In den 80ern und frühen 90ern war Iron Maiden eine ähnliche Skandalnudel wie Marilyn Manson heutzutage. 2007 läuft das Metal-Geschäft etwas beschaulicher. Da wird das Konzert schön brav am Sonntagnachmittag abgehalten. 17. Juni, 16.30 Uhr, (5).
Da waren The Who etwas voreilig. Auf ihrem letzten Album erklärten sie US-Filmlegende Doris Day mal eben für tot - ohne bösen Hintergedanken. Live wird ihnen das nicht passieren. 19. Juni, 20 Uhr, (10).
2006 fanden die Grunge-Ikonen von Pearl Jam wieder zurück zu sich selbst. Zumindest betitelten sie ihr Album schlicht nach ihrer Band. Bei den anstehenden Live-Konzerten werden sich die Fans mit vornehmer Zurückhaltung nicht zufrieden geben. Da muss es Klassiker wie "Alive" und "Jeremy" setzen. 21. Juni, 20 Uhr, (5).
Endlich wieder ein Recht auf Party. 2007 gehen die drei Hip-Hop-Legenden von den Beastie Boys mit neuem Album auf Tour. Da wird gescratcht bis der Arzt kommt. 23. Juni, 20 Uhr, (9).
Nach 13 Jahren hat der Rest von Genesis wieder zueinander gefunden. Auf ihren Konzerten versprechen Phil Collins, Mike Rutherford und Tony Banks ein Best-Of ihrer großen Erfolge. 26. Juni, 19 Uhr, (4).
Während Genesis in der Arena Erinnerungen wachrufen, sorgen Placebo in der Philipshalle mit ihrem alternativen Gitarren-Pop für den affektierten Gegenpart zum Rock-Dino-Spektakel. 26. Juni, 20 Uhr, (3).
Von Steven Tyler und Aerosmith hat man auch länger nichts gehört. Damit das kein Dauerzustand wird, gehen die Hardrocker wieder mal auf Tour. 28. Juni, 20 Uhr, (7).