Hitzewelle Arbeiten in NRW in der heißen Woche: Viel trinken, früher aufstehen

Schon ohne Hitzewelle wird es an manchen Arbeitsplätze ziemlich heiß: In der Stahlindustrie etwa. Doch auch Straßenarbeiter müssen sich in den kommenden Tagen auf viel Hitze und Sonne einstellen.

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Duisburg/Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Wenn heiß noch heißer wird: Wie gehen eigentlich Stahlarbeiter an Hochöfen und Walzstraßen mit der angekündigten Hitzewelle um? „Wir sensibilisieren unsere Mitarbeitenden, dass sie viel trinken und sich nicht gefährden“, sagt eine Sprecherin von Thyssenkrupp Steel, Deutschlands größtem Stahlhersteller, in Duisburg. Die Mitarbeiter erhielten Tipps, wie sie bei Bedarf ihre Arbeitsweise, Essensgewohnheiten und ihre sonstiges Verhalten den Temperaturen anpassen könnten.

Besonderes Augenmerk gilt den sogenannten Heißbetrieben, also den Arbeitsbereichen, die nicht klimatisiert sind, und in denen auch unter normalen Umständen hohe Temperaturen normal sind. „Wir sorgen dafür, dass extra Mineralwasser und eventuell Obst zur Verfügung stehen.“ Bei Kreislaufproblemen oder Ähnlichem kümmerten sich Betriebsärzte um die Mitarbeiter.

Auch Straßenarbeitern werden die hohen Temperaturen und die sengende Sonne zu schaffen machen, etwa beim Landesbetrieb Straßenbau. „Wir haben spezielle Sonnencreme extra für Arbeiten im Freien“, erklärt eine Sprecherin von Straßen.NRW in Gelsenkirchen. Neben der Arbeitskleidung mit Sonnenschutz gebe es mehrere Sorgen Kappen und Hüte mit Nackenschutz, die die Mitarbeiter nutzen könnten. „Die sind jetzt nicht schick, aber sinnvoll.“ Außerdem gebe es Sonnenbrillen.

Damit möglichst wenig zur heißesten Tageszeit gearbeitet werden muss, können die Mitarbeiter in den Meistereien während der heißen Tage zwei Stunden früher mit der Arbeit beginnen. Anstatt um 6.45 Uhr also bereits um 4.45 Uhr starten - und entsprechend eher Feierabend machen.

(dpa)