Basketball Basketballer der ART Giants büßen in der Tabelle Platz zwei ein

Im vorletzten Spiel vor Beginn der Play-offs kassieren die Düsseldorfer Zweitliga-Basketballer eine bittere Niederlage.

Mark Gebhardt (r.) erzielte elf Punkte, das konnte die Niederlage aber nicht abwenden.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

(cle) Die Basketballer der ART Giants haben ihren Meister scheinbar gefunden. Nach der 80:85-Niederlage im Hinspiel zogen die Düsseldorfer auch im Rückspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt den Kürzeren. Im Spitzenduell in Sachsen-Anhalt mussten sie sich vor 600 Zuschauern mit 77:88 (40:52) geschlagen geben. Dadurch fielen sie in der Tabelle der 2. Bundesliga Pro B Nord hinter dem Konkurrenten auf Platz drei zurück.

„Insgesamt muss man sagen, dass wir keinen guten Tag erwischt und einige Würfe leider auch nicht wie gewohnt verwandelt haben. Zudem haben wir es einfach nicht geschafft, das Pick-and-Roll-Spiel des Gegners konstant zu stoppen“, analysierte Trainer Florian Flabb. Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Die einzige Führung gelang beim 5:4, alle Punkte erzielte der US-Amerikaner Booker Coplin. Doch das Pressing der Gastgeber setzte die Düsseldorfer schon beim Ballvortrag unter Druck. Bis zur Viertelpause unterliefen ihnen acht Ballverluste, fünf Steals konnten die Wolmirstedter laufen. So lagen die Düsseldorfer nach dem ersten Viertel bereits mit 14:26 in Rückstand. Im zweiten Abschnitt fanden sie offensiv besser ihren Rhythmus. Durch einen Dreier von Coplin und sieben Punkten von Kapitän Andrius Mikutis verkürzte das Team auf 26:31. Doch vier Dreier, darunter kurz vor der Pause zwei Würfe von Wolmirstedts Topscorer Martin Bogdanovic, bedeuteten erneut einen zweistelligen Rückstand (40:52).

Nach der Pause übernahm Quadre Lollis mehr Verantwortung, acht Punkte erzielte er bis zum 53:63. „Zwischendurch hatten wir immer wieder gute Phasen, aber das Momentum konnten wir nicht auf unsere Seite ziehen“, monierte Flabb. Hinzu kam, dass die Schiedsrichter sehr kleinlich pfiffen, insgesamt 52 Fouls standen am Ende zu Buche. Ausgerechnet Coplin kassierte in der 25. Minute bereits sein viertes Foul, auch Center Lennart Boner und Andrius Mikutis waren zu diesem Zeitpunkt schon mit je drei Fouls belastet. „Um sie zu entlasten, mussten andere Spieler helfen. Dadurch hatte der Gegner einige offene Würfe“, erklärte der Coach. So war es auch am Ende des dritten Viertels, als die Gastgeber zweimal in Folge den gleichen Spielzug anwandten und beide Male ihre Distanzwürfe zum 76:57 verwandelten. Einige Minuten später lagen die ART Giants sogar mit 23 Punkten zurück (57:80). Coplin, der nun wieder eingewechselt wurde, steuerte noch zehn Zähler bei. Auch Mark Gebhardt glänzte, erzielte sechs Punkte und machte den Rückstand auf den letzten Metern einstellig (77:86). An der verdienten Niederlage war aber nichts zu rütteln. Letztlich waren die schlechten Wurfquoten ausschlaggebend. Während die ART Giants in der Nahdistanz auf 42 Prozent und bei den Dreiern auf 27 Prozent kamen, verwandelten die Hausherren in beiden Rubriken die Hälfte ihrer Würfe. „Die Wolmirstedter sind ein sehr, sehr gutes Team. Sie haben das heute individuell exzellent gelöst“, lobte Flabb. „Wir hingegen haben als Team nicht so viel dafür getan, einen guten Rhythmus zu finden. Wir haben viele individuelle Fehler gemacht.“ Dennoch mache er seiner Mannschaft keinen Vorwurf. „Rist Wedel und eben auch Wolmirstedt sind starke Mannschaften, gegen die man auch verlieren kann. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir über viele Wochen am Maximum gespielt haben, dabei auch den einen oder anderen glücklichen Erfolg eingefahren und eine tolle Siegesserie hingelegt haben. Wir haben uns vorzeitig für die Playoffs qualifiziert und befinden uns absolut im Soll“, betonte Flabb. Das letzte Hauptrundenspiel steigt zuhause gegen die RheinStars Köln.