Auslastung der Tagespflege Bethanien wächst Monat für Monat
Ein Jahr nach dem Start der diakonischen Einrichtung zieht Pflegedienstleiter Marc Fischer eine positive Bilanz.
Burscheid. Ein Jahr ist es her, dass die Tagespflege Bethanien in der Weiherstraße eröffnete. Und Pflegedienstleiter Marc Fischer zieht eine positive erste Zwischenbilanz: „Es gab keinen Monat der Stagnation. Wir sind stetig gewachsen.“
Inzwischen sorgen über 30 Tagespflegegäste für eine knapp 85-prozentige Auslastung der zur Verfügung stehenden 14 Plätze pro Tag. „Das neue Pflegestärkungsgesetz 1 hat sich bemerkbar gemacht“, verweist Fischer auf die seit dem Jahresanfang deutlich gestiegene finanzielle Unterstützung der Pflegekassen. Oft starten Gäste auch zunächst mit ein oder zwei Tagen pro Woche und die Angehörigen stocken im weiteren Verlauf auf. „Menschen, die vier oder fünf Tage in der Woche kommen, sind meist sehr pflegebedürftig und stärker demenziell verändert“, sagt Fischer.
Im Laufe des Jahres hofft er, die 100-prozentige Auslastung zu erreichen. „Die Zusammenarbeit mit der Tagespflege des Altenzentrums ist sehr gut. Weil es dort eine Warteliste gibt, verweist die Einrichtung auch auf uns.“
In der Weiherstraße sorgen derzeit vier Pflegefachkräfte und acht Ehrenamtliche, die nur eine Aufwandsentschädigung erhalten, für die Betreuung. Perspektivisch sind weitere Einstellungen vorgesehen, denn bei voller Auslastung soll dann auch schrittweise eine Öffnung am Samstag folgen.
Mittlerweile ist die Tagespflege Bethanien auch auf nicht mehr mobile Gäste eingestellt. Hilfsmittel wie ein Lifter, eine Aufstehhilfe und eine Rollstuhlwaage ermöglichen die bessere Betreuung von Rollstuhlfahrern. Deren Transport ist auch durch einen Wechsel des Fahrdienstes gesichert: Seit Anfang März übernimmt die Burscheider Firma RollXpress den Hol- und Bringdienst.
Im April steht der nächste der alle vier Monate geplanten Angehörigenabende bevor. Und beim Diakonie-Gottesdienst am 12. April in der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde wird die Tagespflege auch Thema sein.
„Wir fühlen uns wohl hier“, bekräftigt Fischer — nicht zuletzt wegen der guten Zusammenarbeit im Pflegenetzwerk der Stadt.