Burscheider Einwohnerzahl bleibt stabil

Die Bertelsmann-Stiftung hat eine neue Erhebung heraus gegeben. Bis 2030 verliert der Kreis rund 6000 Einwohner.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Die Bertelsmann-Stiftung hat ihre Prognose für die Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2030 herausgegeben. Das Ergebnis: Attraktive Städte am Rhein wie Köln und Düsseldorf werden weiterhin wachsen, Ruhrgebietsstädte werden weiter schrumpfen. Der Trend zur Landflucht geht weiter. Das macht sich auch im Rhein.-Berg. Kreis bemerkbar.

Statt derzeit 278 090 Einwohner soll der Kreis in 15 Jahren nur noch 272 000 einwohner haben. Ein Minus von 2,1 Prozent. Vor allem ein Stadt ist aber von der Negativ-Spirale der demografischen Entwicklung ausgenommen: Burscheid. Derzeit hat die Stadt laut Bertelsmann-Stiftung genau 18 150 Einwohner. In 15 Jahren, da sind sich die Demografen sicher, werden 160 Einwohner weniger sein. 17 990 Burscheider soll es im Jahr 2030 geben. Die Einwohnerzahl sinkt also, aber nur um 0,7 Prozent.

Im Vergleich mit den Nachbarkommunen ein trotz der negativen Tendenz sehr guter Wert. Die Einwohnerzahl Odenthals beispielsweise soll von derzeit 14 780 auf 14 440 sinken, ein Minus von immerhin 2,2 Prozent.

Bergisch Gladbach wird ebenfalls einen leichten rückgang verkraften müssen, von den derzeit 109 400 Einwohnern werden 2030 nur noch 107 590 in der Stadt wohnen — ein Minus von 1,4 Prozent. Ärger trifft es Overath. Von heute 26 720 Einwohnern bleiben 2030 noch 25 790 (Minus 3,8 Prozent). Kürten verliert 6,2 Prozent aller Einwohner, schrumpft von 19 280 Einwohnern auf 18 270. Am härtesten betroffen ist Wermelskirchen: Die Stadt verliert laut Studie 7,1 Prozent aller Einwohner. von heute 34 290 wird es einen Rückgang auf 3200 geben.