Dreigestirn Das ist das neue Dreigestirn

Köln · Prinz Christian II, Bauer Frank und Jungfrau Griet wurden im Veedel vorgestellt.

Ralf Schumacher (Jungfrau), Christian Krath (Prinz) und Frank Breuer (Bauer, v. l.) sind das Dreigestirn der Session 2020. Foto: Stephan Eppinger

Foto: Stephan Eppinger

. „Et Hätz schleiht em Veedel“ heißt das Motto der kommenden Karnevalssession in Köln. Da ist es nur folgerichtig, das designierte Dreigestirn in einem der kölschen Stadtteile vorzustellen. Mit Kalk hat das Festkomitee dafür wohl eines der quirligsten und buntesten Veedel ausgewählt. Im Schulhof der KGS Kapitelstraße fand die Präsentation statt – zur Freude der Pänz und ihrer Lehrer.

Reiter-Korps Jan von Werth
stellt diesmal das Dreigestirn

Das zeigte sich auch daran, dass eine große Gruppe Grundschüler am Freitag kurz vor dem verdienten ersten Wochenende im neuen Schuljahr extra länger geblieben ist, um den drei künftigen Narrenherrschern ein kleines Ständchen zu bringen. Und die sind mit dem barrierefreien Festwagen ihres Korps nach Kalk gekommen – ein Thema, dass ihnen sehr am Herzen liegt.

Das Dreigestirn wird in diesem Jahr vom Reiter-Korps Jan von Werth gestellt, das zur Kalker Grundschule schon eine lange Verbindung hat. In jeder Session kommt das Traditionspaar Jan und Griet mit seiner Equipe zu den Schülern, die die Karnevalisten mit kölschen Liedern und ihrem eigenen Spiel mit Jan und Griet zu begeistern wissen.

Prinz Christian II. heißt mit bürgerlichem Namen Christian Krath (56) und kommt natürlich aus dem Veedel – aus Poll auf der Schäl Sick. Als Mitglied der KG „Fidele Kölsche“ kennt er die Kölner Bühnen vom Spiel mit der dicken Trumm. Als gelernter Einzelshandelskaufmann machte er sich 2003 als Immobilienmakler selbstständig und leitet heute als Geschäftsführer seine eigene Immobilienfirma. In seiner Freizeit steht der Sport im Mittelpunkt. Ob auf Skiern, beim Wassersport oder auf dem Rennrad – hier findet er den perfekten Ausgleich zu seinem Job.

Seit 13 Jahren ist er Mitglied beim Reiter-Korps Jan von Werth. „Irgendwann kam dann auch der Wunsch auf, einmal Prinz im Karneval zu sein und mehr im Karneval zu tun. Auf diese Chance freue ich mich jetzt“, sagt Krath, der beim Traditionskorps zuletzt Equipechef beim Traditionspaar Jan und Griet war. Als designierter Prinz trat er erstmals beim Sommerfest im Karnevalsmuseum vor sein Traditionskorps.

Auch der designierte Bauer Frank Breuer (48) kennt sich auf den großen Bühnen genauso gut aus wie in den kleinen Sälen der Stadt. Denn er war nicht nur Kinderprinz in Bergheim, sondern auch 2005 Bauer im Dreigestirn in Bergheim-Thorr. Ein Jahr später wurde er Mitglied des Reiter-Korps Jan von Werth. Hier ist Breuer inzwischen seit 2016 in Personalunion Korpskommandant und Vorsitzender. Beide Ämter wird er während seiner nun anstehenden Zeit im Dreigestirn aufgeben. Der designierte Bauer hat in Longerich einen Malerbetrieb, ist Präsident beim Verein „Ävver met Jeföhl“ und er gehört dem Beirat des Kölner Festkomitees an. Privat Spaß hat Breuer beim Eishockey und bei den Reisen mit Lebensgefährtin Sandra.

Dritter im Bunde ist Ralf Schumacher (52), der als Jungfrau Griet in der kommenden Session an den Start gehen wird. „Den Namen habe ich aus Verbundenheit zu meinem Korps und Respekt der Jan-und-Griet-Paare der vergangenen Jahre gewählt“, sagt Schumacher, mit dem es in dieser Session gleich zwei Griets im jecken Treiben geben wird. Er stammt aus Eschweiler, wo er das karnevalistische Gen in die Wiege gelegt bekommen hat. 1985 wurde er Mitglied der KG Onjekauchde Eschweiler. Seit 2013 ist er Mitglied beim Reiter-Korps, wo er unter anderem Mitglied im Elferrat ist.

Beruflich ist Schumacher Geschäftsführer des Familienbetriebs Reklame Schumacher. 1998 gründete der Werbetechnikermeister zudem den Vereinsbedarf Schumacher, der Orden, Pins und Ehrenzeichen anbietet. In der Freizeit liebt Schumacher das Reisen und die gemeinsame Zeit mit seiner Frau Elke und den Töchtern Denise und Michelle.

Von Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn gibt es bereits viel Lob im Voraus für das diesjährige designierte Dreigestirn: „Wir hatten wirklich viele Bewerber für Prinz, Bauer und Jungfrau und ein entsprechend langes Auswahlverfahren. Ich bin jetzt total glücklich mit der Auswahl. Die Ideen und das Konzept haben uns absolut überzeugt. Das ist eine sehr lustige und emotionale Truppe.“