Deutsche Meisterschaften: Mit dem Reisebus zur Würfelmeisterschaft

Das Schocken gewinnt immer mehr Freunde. Auch ein BTG-Mitglied ist mit am Start.

Burscheid. Pokern liegt zur Zeit voll im Trend, Skat und Schach sind bereits anerkannte Sportarten. Und auch ein Würfelspiel vereinigt die Elite seiner zahlreichen Anhänger am Samstag zum dritten Mal bei den Deutschen Meisterschaften.

In Oberpleis bei Bonn messen sich 563 Starter im Schocken. Mit von der Partie ist mit Arne Thull auch ein Mitglied der Burscheider TG. Für ihn und sein Team "Schock5" ist es bereits die zweite Teilnahme. 2006 belegten Arne Thull, Jens Thull, Elmar Weiss, Sebastian Schäfers und Kai Kreckel einen hervorragenden siebten Platz in der Teamwertung. In diesem Jahr hat "Schock5" sogar einen kleinen Reisebus angemietet und 13 Freunde zur Teilnahme begeistert.

Um sich zum Titel zu schocken, müssen sich die Würfelspieler durch sieben Runden kämpfen und dabei jeweils mindestens zwei ihrer drei Tischkonkurrenten hinter sich lassen. Im Endkampf spielen dann die vier Gewinner der Hauptrunde sowie zwei Qualifikanten der Trostrunde den Meistertitel aus.

Was als Kneipenspiel begann, ist mittlerweile seit über drei Jahren zu einem echten Sport für "Schock5" geworden. Regelmäßig treffen sich die zwischen 26 und 36 Jahre alten Spieler abwechselnd bei einem der Teammitglieder.

Vor knapp 18 Monten stieß man im Internet über die Homepage der Schock-Mannschaft "Die sechs glorreichen Sieben", in deren Reihen auch der ehemalige Kölner Fußballprofi Thomas Cichon spielt, zufällig auf die Ausschreibung zur damals bereits 2. Deutschen Schockmeisterschaft.

Dass das Schocken nach oben keiner Altersbeschränkung unterliegt, hat Jens Thull dann dort erfahren: "Ich hatte in der ersten Runde zwei knapp 70-jährige Frauen in meiner Spielrunde. Die eine konnte ich gerade noch hinter mir lassen, die andere zog mit mir in die nächste Runde ein."