Burscheid Ein städtisches Elektroauto: Sponsoring macht es möglich
Neue Anschaffung wurde im Rat verkündet. Beschluss: Vorsitzende von verschiedenen Ausschüssen bekommen nicht mehr Geld.
Burscheid. Auch die Stadtverwaltung setzt jetzt auf vier Räder, die mit Strom betrieben werden. Bürgermeister Stefan Caplan kündigte in der Ratssitzung am Mittwochabend an, dass die Verwaltung ein Elektroauto anschaffen wolle. Dieses könne dann sowohl für Dienstfahrten als auch von den Mitarbeitern des Hauses genutzt werden.
Seinen Platz soll das neue Fahrzeug an einer Ladestation am Ewald-Sträßer-Weg, also seitlich des Rathauses bekommen. Die Säule soll aber auch dazu gedacht sein, ein weiteres E-Auto mit Nachschub zu versorgen. Deshalb werden nach den Verwaltungsplänen zwei Plätze reserviert. Finanziert werden soll der Wagen über Leasing. Die Belkaw wurde offenbar schon als erster Sponsoring-Partner gewonnen. Weitere werden gesucht, so dass die das neue Fahrzeug im Wesentlichen per Werbung finanziert wird.
Thema zur Abstimmung ebenfalls im Rat war der Antrag der CDU zu einer Änderung bei der Regelung der Aufwandspauschale für Ausschussvorsitzende. Laut neuer NRW-Gemeindeordnung hätten Vorsitzenden von sechs Ausschüssen ohne das Veto der Burscheider Kommunalpolitiker mehr Geld bekommen. Für eine Änderung in der städtischen Hauptsatzung stimmten fast alle Mitglieder des Rates. Eine Enthaltung kam lediglich von den Linken.
Die Satzungsänderung soll nun von der Verwaltungsspitze in Angriff genommen und in der Ratssitzung am 26. Januar zur Abstimmung vorgelegt werden. Zwar tritt die neue Gemeindeordnung zum Jahreswechsel in Kraft, doch könne die Regelung für Burscheid, die Ausschüsse von der zusätzlichen Entschädigung auszuschließen, rückwirkend beantragt werden.
Wie berichtet haben die Händler in der unteren Hauptstraße Unterschriften gegen eine Fußgängerzone mit einem Teilstück ohne Autoverkehr gesammelt. Diese wurde in dieser Woche der Stadtverwaltung übergeben. Stadtplaner Hans-Joachim Hamerla signalisierte den Händlern, dass keiner von ihnen mehr als 30 Meter von einem Parkplatz entfernt sein werde, würden die Pläne realisiert. Zudem müsse keiner fürchten, wegen einer Anhebung der Straße auf Kirchenplattform „im Keller“ zu landen. Barrierefreiheit sei stattdessen das Ziel der Planungen.