Eishockey-Profis zu Gast auf Gut Landscheid
Beim Vorgängerverein der Iserlohn-Roosters hat Inhaber Kurt Lammert einst gespielt.
Burscheid. Die Eishockey-Profis der Iserlohn Roosters zog es gestern zu einem Team-Buildung-Event nach Burscheid. Gegen 16.30 Uhr schlängelte sich der riesige Mannschaftsbus des Teams von der Kölner Straße herunter zur geschichtlichen Kulisse von Gut Landscheid.
Und dort schwelgte tatsächlich einer in historischer Erinnerung: Inhaber und Gastgeber Kurt Lammert. Allerdings blickte er nicht auf die Vergangenheit des ehemaligen Rittersitzes zurück. Der 75-Jährige erzählte vielmehr von seiner Zeit als Profi-Eishockeyspieler beim EC Deilinghofen, aus dem die Iserlohn Roosters hervorgegangen sind.
224mal hatte Lammert während seiner aktiven sportlichen Zeit bis 1973 als Mittelstürmer und Verteidiger auf dem Eis das blau-weiße Trikot des Vereins übergezogen und 85 Tore erzielt. Doch als er in der vergangenen Saison ein Spiel der Iserlohner besuchte, erkannte in keiner in der VIP-Lounge wieder — bis auf einen Journalisten, der in der vereinseigenen Postille einen Artikel über den Besuch des Ex-Spielers veröffentlichte. Der Kontakt zum alten Verein war wieder geknüpft und gipfelte gestern in einem Gegenbesuch des etwa 30-köpfigen Kaders mit Gefolge. Proteinhaltiges gab es für die Eishockey-Kanten vom Grill — und auch den Schläger mussten sie in die Hand nehmen.
Allerdings wurde nicht mit einem Puck gespielt, sondern auf der Golf-Short-Game-Area des Hauses. Für jeden erfolgreichen Schlag der Sportcracks aus dem Sauerland stiftete Lammert einen Obolus. Rund 2000 Euro kamen so für den Nachwuchs der Iserlohn Roosters zusammen.