EMA-Kicker holen den Wanderpokal
Nach einer längeren Auszeit holt das Team der Hilgener Schule bei ihrem 27. Turnier den Sieg und behält den Pokal bis zum nächsten Mal.
Burscheid. „Super! Jetzt ist der Wanderpokal nach langer Zeit endlich mal wieder bei uns an der EMA-Schule“ freute sich Schulleiterin Sonja Tippel sichtlich über den gerade errungenen Turniersieg ihrer Schulmannschaft, vergaß dabei aber natürlich nicht, auch die guten Leistungen der anderen Teams zu würdigen. Vor allem den „allgemein fairen Umgang miteinander, von dem sich so manche Bundesligamannschaft eine Scheibe abschneiden könnte“, hob Tippel hervor.
Auch bei der mittlerweile 27. Ausgabe des Fußballturniers der Grundschulen im Bergischen Land vertrauten die Organisatoren der Ernst-Moritz-Arnd-Schule dem altbewährten Spielmodus. Die acht teilnehmenden Mannschaften traten in der Max-Siebold-Halle zunächst in einer zwei Gruppen umfassenden Vorrunde gegeneinander an. Durch Siege und Niederlagen bildeten sich so die Paarungen, die in der K.o.- Runde die Endplatzierungen ausspielten.
Dass die Max-Siebold-Halle stets gut mit Zuschauern gefüllt ist, wenn die EMA Schule zu ihrem Turnier einlädt, ist nichts Ungewöhnliches. „Dieses Jahr ist es aber vom Gefühl her besonders voll. Super für die Jungs und Mädels. Da gibt’s richtig Lärm von der Tribüne“, erklärte Ulrich Patzukat seine Sicht von den Rängen.
Im Eingangsbereich der Halle sorgte der Schulverein für die Verköstigung von Sportlern und Zuschauern und bot diverse Getränke, Würstchen, Brezel und andere Leckereien an. Um den Vitaminhaushalt zwischendurch wieder aufzufüllen, stand zudem eine Auswahl an Obst bereit.
Mittlerweile als Ur-Gesteine des Turniers könnte man die Schiedsrichter und Hallensprecher in Personalunion bezeichnen, die vor ein paar Jahren selbst noch in der Max-Siebold-Halle um den Pokal gekickt haben und jetzt mit abgeklärten Ansagen durch den Wettbewerb führen.
„Eine richtige Klatsche gab es dieses Jahr bisher noch für keine Mannschaft“, analysierte Leon Karasch den bisherigen Turnierverlauf. Sein Kollege Christoph Kling gab aber zu bedenken, dass „das höchste Ergebnis der Vorrunde zwar bloß ein 1:3 war, es in den Platzierungsspielen aber noch mal richtig zur Sache gehen kann“.
Wie recht er damit haben sollte, zeigte sich bereits wenige Minuten später. Noch bevor die EMA-Schule mit ihrem 1:0 Sieg gegen die Mannschaft der GGS Uferstraße den Turniersieg erringen sollte, gab es drei spannende Partien für die Zuschauer zu bestaunen. Vor allem beim Spiel um Platz drei konnten die Zuschauer gleich fünf schöne Tore aus dem Spiel heraus erleben. Nicht so schön war dies indes für das Team der Montanusschule, schlugen die Treffer doch allesamt in ihrem Tor ein. Bei der Niederlage gegen die KGS Kirchstraße brachten auch die neuen roten Trikots kein Glück, die im Vorfeld vom türkisch-islamischen Kulturverein gesponsert wurden. „Trotzdem haben sie sehr gut gespielt heute. Genauso wie die anderen auch. Das war wieder mal ein spannendes Turnier“, resümierte Murat Türksoy.
Dann war es soweit und die Finalpartie wurde angestoßen. Was Tore anging, konnte dieses Spiel zwar nicht mit den vorangegangenen Partien mithalten. Dafür war die Spannung auch auf der Tribüne spürbar, wo sich die Zuschauer mit selbstgebastelten Fähnchen, Bannern und lauten Anfeuerungsrufen bemerkbar machten. Aus einer starken Defensive, die fast keine Chancen des Gegners zuließ, kam die Mannschaft der EMA-Schule immer wieder zu gefährlichen Distanzschüssen, scheiterte aber ein ums andere Mal am starken Keeper der GGS Uferstraße.
Eine Minute vor Abpfiff war es dann aber soweit und alle, die es mit den Farben der Hilgener hielten, konnten das 1:0 bejubeln, das zum Sieg reichen sollte. Am Ende konnte die Mannschaft der EMA-Schule, nach einem guten dritten Platz im vergangenen Jahr, dieses Mal sowohl den Siegerpokal als auch den Wanderpokal in die Höhe stemmen und sich über den süßen Fruchtgummigewinn im Inneren der Siegertrophäe hermachen.