A1 Erneut ein schwerer Unfall auf der A1
Burscheid. Die Unfallserie auf der A 1 reißt nicht ab. Keine zwei Tage nach dem schweren Unfall von Mittwoch, bei dem vier Fahrzeuge verwickelt und vier Menschen zum Teil schwer verletzt worden waren, musste die Autobahn am frühen Freitagmorgen wieder gesperrt werden.
Erneut wegen eines Auffahrunfalls.
Diesmal hatte der 30-jährige Fahrer eines Kleinlasters aus Belgien gegen 4.30 Uhr einen Laster übersehen. Er krachte etwa drei Kilometer vor dem Kreuz Leverkusen mit hoher Geschwindigkeit gegen das Heck eines Sattelzuggespanns, das von einem 50-jährigen gefahren wurde. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Transporter im vorderen Bereich stark deformiert und dürfte nur noch Schrottwert haben. Der Wagen blieb auf dem Mittelstreifen stehen. Der Fahrer konnte sich noch selbstständig aus dem Wagen befreien. Dennoch wurde die Burscheider Feuerwehr mit schwerem Gerät zur Einsatzstelle alarmiert.
„Der Fahrer war nicht eingeklemmt, wurde aber bei dem Aufprall dennoch schwer verletzt“, berichtet Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Achim Lütz. „Wir haben ihn sofort betreut.“ Offenbar gab es massive Verletzungen im Bauchbereich. Da die Rettungswache Burscheid um diese Uhrzeit noch nicht besetzt war, wurde der Leichlinger Rettungswagen alarmiert, der aber laut Lütz ebenfalls schnell am Einsatzort gewesen war.
Gegen 7.30 Uhr war die Unfallstelle noch immer nicht geräumt
Da es noch früh am Morgen war, bildete sich ein erster Rückstau erst mal nur verhalten. Gegen 7.30 Uhr, als die Unfallstelle noch nicht geräumt war, sah dies schon anders aus. Fünf Kilometer betrug der Stau da bereits, obwohl der Verkehr auf der Standspur an der Unfallstelle vorbeigeführt wurde. Für die Kräfte der Feuerwehr endete der Einsatz relativ schnell. Nachdem das Unfallopfer betreut, notärztlich behandelt und in eine Klinik transportiert worden war, mussten ausgelaufenes Öl und andere Betriebsstoffe des Fahrzeugs mit Bindemitteln abgestreut und aufgenommen werden. Danach konnten die ehrenamtlichen Helfer wieder einrücken. Die Polizei setzte erneut ein spezielles Unfallaufnahmeteam ein, um den Vorfall möglichst genau rekonstruieren zu können. Deshalb dauerte die Sperrung bis 8.30 Uhr.