Erster Spatenstich in Rötzinghofen

Erschliessung: Bis August sollen die Arbeiten beendet sein. Dann kann gebaut werden.

Burscheid. Hans Dieter Kahrl durfte sich kurz als Baggerführer versuchen, dann wurden nigelnagelneue Spaten verteilt: Mit der üblichen symbolischen Handlung fiel in Rötzinghofen gestern Mittag der Startschuss für die Erschließung des größten Burscheider Baugebietes seit Jahren.

Rund 10 000 Kubikmeter Erdreich werden in den kommenden Wochen durch die Remscheider Baufirma Dohrmann bewegt. Bis August soll so im nördlichen und südlichen Baugebiet der Schmutz- und Regenwasserkanal unter der Erde liegen. Auch die Erschließungsstraßen müssen dann zur Verfügung stehen, denn ab September soll auf den vermarkteten Grundstücken der Eigenheimbau beginnen können.

Neun der 35 städtischen Grundstücke sind inzwischen verkauft, bei sechs weiteren werden derzeit Verhandlungen geführt. Bleiben noch 20 übrig, die für einen Quadratmeterpreis von 250 Euro (inklusive Erschließungs- und Kanalanschlussbeitrag) zu haben sind. Die Stadt hofft, bis zum September weitere Interessenten gefunden zu haben, damit sich die gesamte Bauphase nicht zu lange streckt.

Denn vertraglich sind alle Käufer gebunden, innerhalb eines Jahres mit dem Bauen zu beginnen und die Arbeiten innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen zu haben. Der Plan der Stadt, dadurch eine Dauerbaustelle zu vermeiden, geht aber nur auf, wenn der der Baustart auf den Grundstücken halbwegs zeitgleich erfolgt. Neben den 35 städtischen gibt es in dem Plangebiet auch noch 16 private Baugrundstücke.

In die Erschließung investieren die Technischen Werke knapp zwei Millionen Euro. Beim anschließenden Eigenheimbau haben die privaten Bauherren dann vergleichsweise freie Hand. Durch den Direktverkauf will man im Rathaus das individuelle Bauen ermöglichen. Entsprechend sind die Festsetzungen des Bebauungsplans nicht so eng wie anderswo.

Auskünfte zur Baustelle erteilt Frank Grauvogel von den Technischen Werken (Telefon 78 78-4 04). Städtischer Ansprechpartner für Kaufinteressenten ist Harald Bretschneider (Telefon 6 70-1 40).