Kriminalität: Polizei warnt vor Falschgeld

In Burscheider Geschäften wurden drei falsche 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht

Burscheid. Innerhalb von vier Tagen sind im Rheinisch-Bergischen Kreis fünf gefälschte 50-Euro-Banknoten aufgetaucht. Allein drei der Scheine wurden zwischen dem 10. und 14. März in Burscheider Geschäften entdeckt: zwei in einer Bäckerei, einer in einem Blumengeschäft. Die beiden übrigen Blüten fielen in Bergisch Gladbach-Schildgen auf.

Die 50-Euro-Scheine sind, so Polizeisprecher Norbert Knappe, schlicht deswegen bei Fälschern so beliebt, "weil sie am meisten im Umlauf sind". Bei den jetzt entdeckten Falsifikaten (Fälschungen) handelt es sich nach Angaben der Polizei durchweg um Scheine guter Qualität, die deshalb womöglich nicht sofort aufgefallen sind.

Erhöhte Aufmerksamkeit ist ratsam: Denn wer Falschgeld erst einmal angenommen und nicht erkannt hat, ist gleich mehrfach betroffen: Er ist verpflichtet, die Fälschung abzugeben, erhält aber keine Entschädigung. "Den Letzten beißen die Hunde", sagt Knappe.

Wer deswegen versucht, eine Blüte schnell weiterzugeben, also wissentlich im Umlauf hält, macht sich strafbar. Das gilt nicht nur für gefälschte Euro-Scheine, sondern für alle Währungen.

Privatleute haben nur die Chance, Geldscheine anhand der Sicherheitsmerkmale zu überprüfen (s. Kasten). In Geschäften gibt es darüber hinaus die Kontrolle durch Ultraviolettgeräte. Die Geschäftsleute nutzten diese Kontrollmöglichkeit aber "mit abnehmender Tendenz", so Knappe.

Das gehäufte Auftauchen gefälschter Geldscheine sei daher Anlass, die Bevölkerung "zu sensibilisieren". Denn während sich in der Anfangszeit des Euro Fälschungen leicht erkennen ließen, gebe es inzwischen "sehr ausgefeilte Fälscherwerkstätten."