Jetzt sind in Hilgen die Arbeitsgruppen gefragt
Für die Entwicklung des Quartiers wurden vier Schwerpunkte gebildet. Denn das Stadtteilforum war nur der Auftakt.
Burscheid. Der Auftakt war verheißungsvoll: Knapp hundert Hilgener folgten am Sonntag wie berichtet der Einladung zum ersten Stadtteilforum, weit mehr als erwartet. Doch das war erst die Initialzündung für den angestrebten Prozess der Quartiersentwicklung. Jetzt sind die Arbeitsgruppen gefragt, vier an der Zahl.
Quartiersentwicklerin Jana Lauffs zeigte sich im Rückblick auf die Auftaktveranstaltung zufrieden damit, dass die Ergebnisse der vorgeschalteten Befragung und die am Sonntag geäußerten Wünsche und Erwartungen weitgehend deckungsgleich waren. „Wir hatten in einer ersten Runde noch einmal die Möglichkeit gegeben, die Befragungsergebnisse zu ergänzen. Aber dabei hat sich kein neues Thema ergeben.“
Also bleibt es bei den vier Arbeitsgruppen Verkehr/Mobilität, Nahversorgung, Treffpunkte und Wohnen im Alter, denen sich die Besucher auch am Sonntag schon zuordnen konnten. Für die Arbeitsgruppe, die sich mit dem Wunsch nach Treffpunkten in Hilgen befasst, gibt es sogar schon einen ersten Termin: Montag, 9. November, um 19.30 Uhr im Begegnungsraum der katholischen Gemeinde an der Witzheldener Straße 7. Dort sind auch Vertreter des Wohnheims der „Kette“ und des Heilpädagogischen Zentrums an der Schulstraße engagiert.
Aber auch die Arbeitsgruppe Nahversorgung ist schon aktiv. „Zunächst wollen wir mit Vertretern des Vereins Hilgen lebt die Dorfwerkstatt des Kreises besuchen“, sagt Lauffs. Dort geht es am 14. November um die Organisation eines ehrenamtlichen Dorfladens (s. Bericht unten).
In der Mobilitätsgruppe war am Sonntag vor allem die Anbindung abgelegenerer Orte wie Ösinghausen, Groß- und Kleinbruch Thema. Ebenso wie in der Gruppe „Wohnen im Alter“ gibt es zwar noch keinen konkreten Termin für ein erstes Treffen. Aber anhand der Teilnehmerlisten vom Sonntag will Jana Lauffs auch hier in den nächsten Wochen den Anstoß zur Fortsetzung der Quartiersarbeit geben.
Gerade zu Beginn wird es dabei oft um Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten gehen, aber auch um bereits funktionierende Beispiele aus anderen Kommunen. Unterstützung und Konkretisierung am Anfang, danach schrittweiser Rückzug — so stellt sich Jana Lauffs ihre Arbeit vor. Denn bis Ende Februar 2018 muss die Quartiersentwicklung ein Selbstläufer sein. Dann läuft die Förderung des Landes aus.