„Keine längeren Baumaßnahmen“

Etliche Kanäle im Stadtgebiet weisen Defekte auf und müssen ab 2018 saniert werden.

Burscheid. Vermutlich ab Februar 2018 werden an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Kanäle saniert. Für eine entsprechende Ausschreibung der Reparaturleistungen gaben jetzt die Mitglieder im Verwaltungsrat der Technischen Werke (TWB) grünes Licht.

Bereits in der vergangenen Sitzung stand das Thema auf der Tagesordnung, wurde aber zurückgezogen. Jetzt legten die TWB-Verantwortlichen eine exaktere Beschreibung der anstehenden Sanierungen vor. Es werde nicht dazu kommen, dass ganze Straßenzüge monatelang lahmgelegt werden, nahm TWB-Kanalexperte Werner Grauvogel einigen kritischen Mitgliedern des Gremiums die Sorge. „Es wird keine längeren Maßnahmen und keine größeren Beeinträchtigungen geben“, versprach der Experte. „Wir sanieren nur, was absolut notwendig ist.“ Zumeist könne punktuell gearbeitet werden, seltener seien offene Baugruben auf Straßen zu erwarten. Letztere Bauweise könne allerdings nicht auf Grundstücken verhindert werden, wo Arbeiter an die Anschlussleitungen heranmüssten, aber so genannte Revisionsschächte fehlten. Das sei nicht selten der Fall.

Die Entdeckung schadhafter Stellen ist ein Ergebnis einer umfangreichen TV-Inspektion in den vergangenen beiden Jahren. Zwölf Kilometer Kanäle waren überprüft worden. Folgende Bereiche werden betroffen sein: Bereich Ösinghausen (viele Schadstellen), Bereich Industriegebiet (wenige Schadstellen), Bereich An den Hülsen, Berringhausen (geringfügige Schachtreparatur), Luisenhöhe, Griesberg, Mittelstraße, Montanusstraße und obere Hauptstraße. Gesamtkosten für die Sanierung: 876 000 Euro.