Bauanträge Bauanträge zu 70 Prozent unvollständig

Köln · Die Köln-Business Wirtschaftsförderung erweitert ihre Unterstützung für Unternehmen, die einen Bauantrag stellen wollen. Rund 70 Prozent der von Firmen eingereichten Bauanträge im Wohnungs- und Gewerbebau in Köln sind unvollständig.

Wer in Köln einen Bauantrag stellt, muss oft lange warten. Das liegt unter anderem auch an unvollständig eingereichten Unterlagen.

Foto: dpa/Jan Woitas

Das kann die Antragsprozesse erheblich verzögern. Um dem entgegenzuwirken, bietet Köln-Business ein neues Informationspaket und begleitet Unternehmen eng bei ihren gewerblichen Bauvorhaben.

Dass die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Köln-Business Wirtschaftsförderung und städtischen Stellen Bauanträge zügig zum Erfolg führen kann, zeigt das Beispiel der Parylak GmbH. Köln-Business begleitete das Unternehmen von der Suche nach einem Grundstück bis hin zum Bauantrag. Parylak erhielt eine Genehmigung zum Bau des neuen Firmensitzes mit einem Bürogebäude sowie einer Lagerhalle im Kölner Osten im Juli 2021 – nach nur sechs Monaten. Im Schnitt liegen die Laufzeiten für solche Verfahren in Köln bei neun Monaten.

„Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Köln-Business konnten wir unser Bauvorhaben in so kurzer Zeit genehmigen lassen“, sagt Parylak-Geschäftsführer Stanislaw Parylak. „Wichtig dabei war auch, dass wir von unserer Seite alle benötigten Informationen zeitnah und vollständig übermittelt haben. Das hat am Ende zum Erfolg geführt.“

Unvollständig gestellte Bauanträge führen zu Rückfragen und vermeidbaren Verzögerungen. Bevor Fimen ihren Bauantrag einreichen, verschafft sich Köln-Business bereits Klarheit über die konkreten Anforderungen und den anschließenden Prozess bei der Stadt. Sie hat dazu ihr digitales Infoangebot im Internet erweitert und erläutert dort zum Beispiel die einzelnen Schritte des Bauantragsverfahrens.

„Unternehmen, die sich in Köln erweitern oder ansiedeln möchten, schaffen Arbeitsplätze. Wir wollen sie mit unserer Initiative bei gewerblichen Bauvorhaben bestmöglich unterstützen“, sagt Köln-Business Geschäftsführer Manfred Janssen. „Gemeinsam mit dem Bauaufsichtsamt schaffen wir so die Grundlage, dass Anträge vollständig eingereicht und direkt geprüft werden können. Das spart Zeit für Unternehmen und Ämter.“

Ergänzt wird das Informationsangebot durch die persönliche Betreuung des Köln-Business-Teams. Mitarbeiter des Unternehmensservices führen mit Architekten, Unternehmen und städtischen Ämtern Gespräche, noch bevor die Anträge gestellt werden. Mögliche Rückfragen der Stadt können dann schon bei der Antragsstellung berücksichtigt werden. Köln-Business überprüft schließlich gemeinsam mit der Bauberatung der Stadt, ob die Unterlagen vollständig sind und die Stadt diese ohne umfangreiche Rückfragen bearbeiten kann. Außerdem unterstützt Köln-Business Unternehmen auf Wunsch auch in laufenden Verfahren bei der Kommunikation mit städtischen Ämtern.

Der Unternehmensservice von Köln-Business steht Unternehmern auch bei weiteren Fragen zur Ansiedlung oder Expansion, zu Förderung und Finanzierung oder bei der Suche nach Gewerbeimmobilien zur Seite.

Die Köln-Business Wirtschaftsförderung ist eine Tochtergesellschaft der Stadt. Sie ist erste Ansprechpartnerin für alle Unternehmen sowie Gründer in der Stadt und gibt Orientierung, wenn es um Verwaltung und Regelungen geht. Köln-Business vernetzt, informiert und vermittelt in allen wirtschafts- und verwaltungsrelevanten Fragen.