Durchsuchungen und Festnahme Großrazzia in Köln wegen Verdachts auf Betrug mit Corona-Soforthilfe
Köln · Die Ermittler haben etliche Wohnungen und Firmen durchsucht. Die Tatverdächtigen sollen durch den mutmaßlichen Betrug 170.000 Euro erbeutet haben.
Die Staatsanwaltschaft Köln hat wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen eine Großrazzia gestartet. Es gehe um drei entsprechende Verfahren, außerdem ein weiteres Verfahren wegen des Verdachts der Beihilfe zur Insolvenzverschleppung und zum schweren Bankrott, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Ein 52 Jahre alter Mann aus Grevenbroich sei festgenommen worden.
Insgesamt durchsuchten rund 140 Ermittler 32 Wohnungen sowie 26 Firmen. Beteiligt waren Beamte aus Köln, aus anderen nordrhein-westfälischen Polizeibehörden sowie aus Berlin und Baden-Württemberg. Die Auswertung der beschlagnahmten Unterlagen werde voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen.
Die Tatverdächtigen sollen in der ersten Jahreshälfte des vergangenen Jahres in über 40 Fällen Soforthilfe im Umfang von 450.000 Euro zu Unrecht beantragt und hierdurch 170.000 Euro erlangt haben. Unter anderem sollen sie Anträge für Unternehmen gestellt haben, die nicht oder nicht mehr am Markt tätig waren.