Kleidertausch Kleidertausch statt Ausbeutung
Köln · Die Greenpeace Gruppe Köln setzt morgen von 11 bis 18 Uhr mit einer Kleidertauschbörse im Kairos Blue Spaces, Niehler Straße 104 (Clouth Gelände), ein Zeichen gegen Ausbeutung von Menschen und Umwelt durch die Fast-Fashion-Industrie.
„Kleidertauschpartys sind eine tolle Konsum-Alternative. Zur ,Fashion Revolution Week‘ finden in Köln Aktionen statt und wir sind froh, dass sich Nachhaltigkeit immer stärker in der Stadt etabliert“, sagt Sophie Boße aus der lokalen Ortsgruppe.
Laut Greenpeace werden jedes Jahr 60 neue Kleidungsstücke in Deutschland pro Kopf gekauft. Rund ein Fünftel davon werden so gut wie nie getragen. Allein in deutschen Kleiderschränken häufen sich dadurch nahezu eine Milliarde kaum getragener Kleidungsstücke. Die billige Kleidung wird möglich durch geringe Löhne und Umweltstandards in den Herstellerländern mit dramatischen Folgen vor Ort.
Auf diesen Missstand machen an diesem Wochenende Greenpeace-Aktivisten in ganz Deutschland aufmerksam. Anlass ist das tragische Unglück in einer Textilfabrik in Bangladesch vor neun Jahren. Bei dem Einsturz des Fabrikgebäudes am 24. April 2013 kamen über 1100 Näherinnen ums Leben, viele weitere wurden verletzt.