Köln Kölner Seilbahn-Notfall: Zwei Mitarbeiter im Fokus

Nach dem Seilbahn-Notfall über dem Rhein in Köln hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf einen zweiten Mitarbeiter des Betriebs ausgeweitet. Der Vorwurf lautet fahrlässige Körperverletzung.

Dutzende Menschen mussten im Juli in Köln aus den Kabinen befreit werden.

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Köln. Nach dem Seilbahn-Notfall über dem Rhein in Köln hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf einen zweiten Mitarbeiter des Betriebs ausgeweitet. Das sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Vorwurf laute ebenfalls fahrlässige Körperverletzung. Weitere Details nannte er zunächst nicht.

Die Ermittler haben damit nun zwei Mitarbeiter der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), zu denen die Seilbahn gehört, im Visier. Auch im ersten Fall geht es um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung.

Die Staatsanwaltschaft will die Ursache für die Seilbahnstörung und die Verantwortlichkeiten klären. Bei dem Notfall am 30. Juli hatte sich eine Gondel der Seilbahn verhakt und die Anlage zum Stillstand gebracht. Höhenretter befreiten die 65 Fahrgäste in einem stundenlangen Einsatz aus ihrer Notlage.

Das von der Behörde in Auftrag gegebene Gutachten ist allerdings noch nicht fertig. Es sollen weitere Zeugen vernommen werden. Hintergrund für die Ermittlungen sind Hinweise, nach denen Fahrgäste bei dem Zwischenfall Kreislaufprobleme hatten. (dpa)