Luchtenberg-Richartz-Haus: Altenzentrum sucht noch Freiwillige

Eine neue Schulung für ehrenamtliche Betreuer wird angeboten.

Foto: Nicole Haase

Burscheid. Einen Mensch mit Demenz zu betreuen, kann schnell zu einem 24-Stunden-Job werden: „Eigentlich muss immer jemand da sein, um zum Beispiel den Herd oder das Badewannenwasser abzustellen“, sagt Christa Glaubitz vom Luchtenberg-Richartz-Haus. Diese ständige Belastung führt pflegende Angehörige an ihre körperlichen und seelischen Grenzen.

Das Evangelische Altenzentrum bietet den Angehörigen daher eine Auszeit an. „Wir haben dafür einen häuslichen Betreuungsdienst und das Café Auszeit eingerichtet. Dort betreuen geschulte Ehrenamtliche die Erkrankten“, sagt sie. Eine dieser kostenlosen Schulungen beginnt am 9. Oktober um 19 Uhr im Luchtenberg-Richartz-Haus. Alle Interessierten können innerhalb von 30 Stunden (aufgeteilt auf neun Termine) alles Wissenswerte zum Umgang mit Demenzerkrankten erfahren. „Es geht darum, die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade sind. Wir machen Kommunikationstraining, praktische Übungen, vermitteln Erste-Hilfe-Kenntnisse und fachliche Kompetenzen“, sagt Glaubitz.

Noch gibt es freie Plätze für die Schulung, auch für diejenigen, die aus privatem Interesse teilnehmen möchten. „Ich denke, dass dieser Austausch und die Erfahrungen ein Gewinn für mich sind. Es erweitert die Perspektive auf verschiedene Lebensphasen“, sagt die ehrenamtliche Mitarbeiterin Gisela Prägler-Hoth. Auch Hannelore Herd ist begeistert von ihrer Tätigkeit: „Bei mir war das schon immer so. Ich hatte immer den Wunsch dort zu helfen, wo ich helfen kann. Ich möchte meine Zeit einfach sinnvoll nutzen“, sagt sie.