Mona hat 64 Bücher in den Sommerferien gelesen
Am Wochenende endete der Sommer-Lese-Club der Stadtbücherei. Fast 100 Kinder nahmen daran teil.
Burscheid. Ende der großen Schulferien — und Ende der Aktion des Sommer-Lese-Clubs. Seit inzwischen vier Jahren lädt die Stadtbücherei Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen ein, sich am Wettbewerb zu beteiligen.
Sechs Wochen Freizeit bestehen für viele Kinder aus einem großen Teil Leerstand in der Ideenkiste. Spannende, lustige oder lehrreiche Bücher zu lesen, bringt neuen Schwung ins Gedankengefüge.
Haben die jungen Leser aber auch etwas von dem behalten, was zwischen den Buchdeckeln steht? Das konnten die mehr als 50 Mädchen und etwa 40 Jungen beweisen, indem sie den gestrafften Inhalt der Geschichten von mindestens drei ihrer gelesenen Werke mündlich wiedergeben konnten.
Diesen Test bestanden alle Teilnehmer — aber das nächste Kriterium war die Anzahl der Bücher, mit denen sie sich beschäftigt hatten. Den ersten Preis in dieser Disziplin errang Mona Reish (13). Die Schülerin der Evangelischen Realschule konnte beweisen, dass sie in der Ferienzeit sage und schreibe 64 Bücher ausgeliehen hat und deren Inhalt kannte.
Der zweite Preis ging an ein Zwillingspaar der Familie Keller. Die beiden achtjährigen Mädchen hatten sich gegenseitig angefeuert. Amelies Name stand auf 38 Ausleihnotizen, Sophie hat es auf 29 gebracht. Dritte Siegerin war Lilly Kleefisch (9). Sie las 25 Bücher.
Aber auch alle anderen Teilnehmer hielten am Samstagnachmittag eine hübsche Urkunde in den Händen. In der ersten Stunde begeisterte der Düsseldorfer Zauberer und Comedy-Artist Guido Höhne die kleinen und großen Besucher der Abschlussparty.
Da wurde im leeren Saftkarton aus einem klappernden Etwas und einigen Spritzern Ketchup plus Senf plötzlich ein leckerer Milchshake-Riegel, und aus penibel nachgezählten zwanzig Spielkarten wurden durch das Zauberwort „Hurra“ und dessen Rückwärts-Ruf „Arruh“, unter Mithilfe der Zauber-Assistentin Maja, plötzlich 23 Karten. Seine Party im Büchereisaal hatte das Motto „Jedes Kind ein Zauberer“. Er hatte keine Mühe, freiwillige Mitmacher zu animieren.
Nach einer Pause schloss sich der offizielle Teil der Preisverleihungen sowie die Bekanntgabe und Austeilung der Gewinne aus dem Fundus einer kleinen Tombola an. Eva Scholand, Vorsitzende des Fördervereins Stadtbücherei, begrüßte, dass in diesem Jahr der Anteil der männlichen Teilnehmer überraschend hoch war, besonders von Schülern der weiterführenden Schulen.