Nikolausmarkt des Initiativkreises „Hilgen lebt“
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Burscheid. Mit dem Motorrad kommt der Nikolaus wohl nur in Hilgen angerauscht. So passiert am Samstagabend. Und er kam natürlich nicht mit leeren Händen, im Gepäck hatte der Rotgekleidete einen Sack voll Weckmänner. Der Initiativkreis „Hilgen lebt“, seit kurzem als Verein eingetragen, hatte bereits das zweite Jahr in Folge zum Nikolausmarkt an den alten Bahnhof geladen.
Und wie schon im Vorjahr war der kleine, aber feine Markt auch schon vor dem Eintreffen des Nikolauses am frühen Abend ein voller Erfolg. Eine handvoll Häuschen, ein beheiztes Zelt und jede Menge gute Laune machte sich dort breit, wo in den warmen Monaten Sonntag für Sonntag die Oldtimer ihren Platz haben.
Geboten wurde alles, was einen echten vorweihnachtlichen Markt ausmacht: Ständchen vom CVJM-Posaunenchor und vom Schulchor der EMA-Schule, Glühwein von Kubitzki, Selbstgebasteltes von der Freien evangelischen Kirchengemeinde sowie Hochprozentiges und Gulaschsuppe vom Hilgener Schützenverein. Dazu Waffeln vom Kindergarten Kleine Strolche und Grünkohl. Auch das Heilpädagogische Zentrum war mit von der Partie.
„Nett gemacht“, fand die Hilgenerin Silke Rettig den Nikolausmarkt und wusste auch gleich einige Vorteile des Angebotes vor der Haustüre aufzuzählen. „Wir können zu Fuß hingehen und müssen nicht mit dem Auto fahren. Es ist nicht so furchtbar überlaufen wie die großen Märkte.“
Insgesamt hätte sich Hilgen in den letzten Jahren positiv entwickelt. „Jahrelang ist hier nichts passiert. Jetzt freuen wir uns, dass wieder etwas getan wird. Das fördert den Zusammenhalt und die Gemeinschaft in Hilgen“, erklärte Thomas Garweg.
Nicht nur der große Weihnachtsbaum am Brunnen hat das Ortsbild weihnachtlich aufgehübscht, auch rund 30 kleinere Exemplare zieren die Gehwege entlang der B 51. „Die haben wir — wie auch die Weckmänner — dank der Großzügigkeit von mittlerweile rund 40 Mitgliedern und einigen Spendern zu verdanken“, verriet die Vorsitzende Waltraud Küpper. Organisiert wurde der Markt von den Initiativkreis-Mitgliedern Ulrike Kreffter und Jürgen Krug.
Im muckelig warmen Zelt war alles für die kleinen Besucher angerichtet. In der Bastelecke konnten die Kinder unter Anleitung von Inge Kubitzki kleine Engelchen für den Weihnachtsbaum oder als Geschenk für die Eltern basteln und verzieren. Gleich nebenan las Heidi Neumann aus dem Märchenbuch.
