Schulfest: Montanusschule wird zum Erlebnisparadies
Das erste internationale Schulfest der Montanusschule machte seinem Namen alle Ehre und war ein Erfolg.
Burscheid. Nicht nur auf der großen Bühne der Weltpolitik lernen und arbeiten viele Nationen mit- und voneinander. Auch auf der kleineren Ebene einer Schule wird das Miteinander von Kindern aus verschiedenen Herkunftsländern immer wichtiger.
Wie schön und produktiv es sein kann, mit diesem Potenzial in der Hinterhand ein gemeinsames Fest auszurichten, zeigte am Samstag eindrucksvoll die Montanusschule. Dabei war es vor allem dem großen Engagement der Eltern und ehrenamtlichen Helfer zu verdanken, dass das erste internationale Schulfest in diesem Rahmen stattfinden konnte. „Das ist ganz toll, wenn man sieht, wie sehr die Eltern hier mithelfen und sich reinhängen“, sagte Direktorin Claudia Zimmermann.
Die ganze Schule wurde an diesem Tag zu einem großen Erlebnisparadies. Im Rahmen eines Bühnenprogramms führten die Schulklassen diverse Tanz- und Gesangseinlagen vor. Außerdem konnten sich die Besucher über ein Konzert des Juniororchesters der Orchesterschule Burscheid freuen.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung machte das internationale Schulfest seinem Namen alle Ehre, als Schüler mit Trommeln, Klanghölzern, Rasseln und Triangeln die Europahymne nachspielten. In den einzelnen Klassenzimmern konnten sich die Kinder dann auf eine Reise durch die verschiedenen Kulturen begeben. So hingen in jedem Raum mehrere Infotafeln, auf denen Details sowohl zu dem jeweiligen Angebot vor Ort als auch über das entsprechende Land dargestellt wurden.
Die Kinder konnten so beispielsweise im Italienraum lernen und ausprobieren, wie Eis hergestellt wird. Außerdem bestand die Möglichkeit, sich von Katja Pudzich schminken zu lassen. „Natürlich dem Thema entsprechend in der Trikolore grün, weiß und rot“, sagte Pudzich.
Nebenan, im Raum mit dem Thema Türkei, konnten die Kinder ein bekanntes türkisches Geschicklichkeitsspiel ausprobieren. Beim „Fünf Kieselsteine“ geht es darum, die besagten Steine hochzuwerfen und aus der Luft immer mehr Steine pro Wurf zu fangen. Eine Etage höher bestand die Möglichkeit, selbst Indiacas aus einem mit Sand gefüllten Luftballon und Federn zu basteln oder sogenannte Sandmandalas zu fertigen, bei denen das Papier mit Kleister benetzt wurde.
Weitere Bastelangebote luden darüber hinaus ein, der Kreativität freien Lauf zu lassen. „Wir flechten hier Armbänder aus bunten Schnüren. Da gibt es so viele Farbmöglichkeiten, das sieht am Ende ganz toll aus“, sagte Maja (8).
Und auch den großen Gästen gefiel das Angebot des internationalen Schulfests. „Das ist ein rundum schönes Fest, das die Leute hier auf die Beine gestellt haben. Und von meinem Patenkind habe ich gerade ein schönes Freundschaftsarmband gekriegt. Den Kindern macht es Spaß, uns auch. Ein schöner Tag“, sagte Hans Schmitz.
In der Cafeteria bündelte sich schließlich die kulinarische Vielfalt, die die Zusammenarbeit so vieler verschiedener Menschen mit unterschiedlichen Nationalitäten mit sich bringt. Mit Gerichten von türkischem Börek und Lahmacun bis hin zu Frühlingsrollen vom thailändischen Grill und verschiedenen Backwaren war das Angebot riesig. „Auch hier kann man das Engagement der Eltern nicht hoch genug einschätzen. Alle Angebote sind von ihnen gespendet worden“, sagte Claudia Zimmermann.
Und schließlich spielte auch das Wetter mit, so dass die Kinder auch auf dem Bobby-Car-Parcours auf dem Schulhof an den Start gehen und kleine Preise gewinnen konnten.