So werden die energetischen Schwachstellen sichtbar
Kreis bietet Besitzern von Häusern wieder eine Untersuchung mit der Wärmebild- Kamera an.
Rhein.-Berg. Kreis. Erstmalig findet im kommenden Jahr eine gemeinsame Thermografie-Aktion vieler Partner statt, die den gesamten Kreis umfasst. Initiatoren sind unter anderem der der Rheinisch-Bergische Kreis, die Verbraucherzentrale sowie die Energieversorger Belkaw. Unterstützt werden sie dabei durch das Bergische Energiekompetenzzentrum und die Kreishandwerkerschaft.
„Die Konditionen sind sehr gut“, verspricht Simon Möser, Klimaschutzmanager des Rheinisch-Bergischen Kreises, der die Aktion betreut. Allein 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs im Rheinisch-Bergischen Kreis würden im Bereich Wärme verursacht. Daher sei die Thermografie ein bedeutender Aspekt bei der energetischen Sanierung von Häusern.
Die Aktion wird durch den Rheinisch-Bergischen Kreis bereits seit vielen Jahren angeboten. Neu ist das gemeinsame Vorgehen. So erhielten Interessenten in der Region ein unabhängiges Angebot für eine qualitativ hochwertige Thermografie. Der Preis dafür sei bei allen Energieversorgern derselbe — je nach Vertragsart zwischen 99 und 109 Euro.
Zunächst werden mit Hilfe von Wärmebildern die Schwachstellen von Häusern aufgedeckt. Dies sind beispielsweise Wärmebrücken, undichte Fenster oder Türen oder aber mangelnde Dämmung von Wänden, Rollladenkästen oder Wintergärten. „Der Verlust von Wärme und Energie ist etwas sehr abstraktes. Anhand der Bilder wird das Thema für die Kunden viel anschaulicher“, so Kerstin Lehrhoff von der Belkaw. Auf Grundlage der Bilder werden dann passgenaue Sanierungspläne erstellt. So können die Wünsche und die finanziellen Möglichkeiten des Haushalts berücksichtigt werden. Davon profitieren soll auch das regionale Handwerk. „Es ist wichtig, dass bei den Sanierungsarbeiten eine hohe Qualität vorherrscht. Dafür steht das Handwerk vor Ort“, betont Marcus Otto, Vorsitzender der Kreishandwerkerschaft.
So läuft die Thermografie-Aktion ab: Bis zum 31. Januar können sich Interessierte über das Klimaschutzmanagement des Rheinisch-Bergischen Kreises für die Thermografie-Aktion anmelden (Simon Möser: klimaschutz@rbk-online.de, 02263/805 554). Über das zuständige Energie-Versorgungsunternehmen wird dann ein Thermograf beauftragt. Dieser fertigt in einer kalten Nacht die Außenaufnahmen des Gebäudes an. Im Anschluss daran bekommen die Teilnehmer eine Dokumentation mit mindestens sechs Wärmebildern. Dazu haben sie die Möglichkeit, die Bilder durch einen Energieberater auswerten zu lassen. Die Kosten dafür: etwa 60 Euro. Red