Sperrung wird Dauerzustand

Baubeginn an der Unterführung in Ösinghausen erneut verschoben.

Burscheid. Bei der Bürgerversammlung in Ösinghausen in der vergangenen Woche wurde wieder die Klage laut über die gesperrte Unterführung unter der A 1. Da war noch nicht bekannt, dass sich der Baubeginn für die angekündigte Sanierung weiter verzögert. Gegenüber dem BV sprach Andreas Raedt, Leiter der Abteilung Betrieb und Verkehr in der Autobahnniederlassung Krefeld des Landesbetriebs Straßenbau, am Freitag von „Anfang 2017“.

Eine genauere Erklärung dafür konnte Raedt nicht abgeben. Der zuständige Projektleiter befindet sich derzeit im Urlaub. Die Unterführung ist bereits seit Mai 2014 gesperrt, weil die Tragfähigkeit gefährdet war. Seither sorgen quer eingezogene Stahlträger für Stabilität, versperren aber damit den Durchgang. Gerade Spaziergänger und Radfahrer vermissen nun schon seit zwei Jahren die Verbindung über den Wirtschaftsweg zwischen Ösinghausen und Hilgen.

Der Baubeginn war immer wieder verschoben worden; noch im März war von Juli oder August dieses Jahres die Rede gewesen. Die Sanierung soll fünf bis sechs Monate dauern.

Vier Monate Bauzeit waren für die Autobahn-Unterführung in Dürscheid angekündigt worden, die seit März gesperrt ist. Aber die Arbeiten sind noch längst nicht abgeschlossen. Abteilungsleiter Raedt gibt als Grund an, „dass wir mehr Schäden vorgefunden haben als erwartet. Das ist ja eine Betonsanierung. Und wenn man den alten Beton runterschlägt, erlebt man manche Überraschung.“

Die Unterführung, die die Dürscheider Straße Im Hintertal mit Hahnensiefen, Heiligeneiche und der L 188 (frühere B 51) verbindet, steht auch dem Fahrzeugverkehr frei. Laut Raedt geht der Landesbetrieb Straßenbau derzeit davon aus, dass die Arbeiten Ende August beendet sind und die Unterführung wieder freigegeben werden kann. Damit würde auch die auf der Autobahn selbst eingerichtete Baustelle verschwinden.