Freizeit Spielen und Entdecken für Jung und Alt im neuen Abenteuermuseum

Köln · Seit 2009 gibt es in Kalk das Odysseum. Nach einer aufwendigen Umgestaltung kann das Abenteuermuseum jetzt wieder besucht werden. Neu ist, dass es keine lineare Ausstellung mehr gibt. Stattdessen werden einzelne Module angeboten, die in beliebiger Reihenfolge besucht und ausprobiert werden können.

Die Maus kam zur Eröffnung ins Odysseum nach Kalk.

Foto: step/Eppinger

Stärker als bislang werden vor Ort digitale und analoge Welten verknüpft und generationenübergreifende Angebote gemacht. Insgesamt zwölf Stationen sprechen Kinder, Teenager sowie Eltern und Großeltern mit ihren verschiedenen Kompetenzen an.

Direkt am Eingang findet sich die „VR-Arena“, in der die Besucher mit Virtual-Reality-Brillen zum Beispiel gemeinsam bei der „Mission to Mars“ eine Reise zum roten Planeten unternehmen können. Für bis zu sechs Spieler ist die interaktive Arena ausgelegt. Mit den VR-Brillen kann man auch als Heldenmaus seinen Käseplaneten verteidigen oder als Ameisenbär möglichst viele Ameisen mit dem Rüssel aufsaugen.

Ein Computerspiel
erfordert körperliche Fitness

Bei „Sisyfox“ vereinigt sich digital und analog in einem Computerspiel, das durchaus auch als Ganzkörpertraining verstanden werden kann. Gespielt wird mit einem überdimensionalen Trackball. Dieser wird gerollt und damit kommt Action in das Spiel. Namenspate ist König Sisyphos, der in der griechischen Mythologie immer wieder einen Felsblock einen steilen Hang heraufrollt, der ihm aber stets kurz vor dem Gipfel entgleitet. Im Spiel ist das ein Fuchs, der eine Steinkugel zum Gipfel bringen will. Dabei machen ihm verschiedene Hindernisse das Leben schwer und das Ziel scheint unerreichbar.

Direkt daneben liegt der „Jungle Run“ – ein multisensorisches und interaktives Erlebnis, in dem sowohl geistige, als auch körperliche Fähigkeiten gefragt sind. Gefordert werden Beweglichkeit, Schnelligkeit und Strategie. Im Dschungel müssen die Spieler versteckte Leuchtsteine finden und mit ihrem RFID-Armband scannen. Dabei gilt es viele Hürden zu überwinden.

Eine Begegnung mit den 80ern ist bei „Roll and Move“ in der farbenfrohen Rollschuhdisko möglich. Die Rollschuhe können mitgebracht oder vor Ort ausgeliehen werden. Für das dazu passende Lied scannt man einen QR-Code ein und sucht sich die Musik dann auf dem Handy aus. Zum Modul gehört mit „Glow and Move“ auch ein Schwarzlichtraum. Vor dem Eintritt gibt es die Möglichkeit, sich mit Schwarzlichtschminke zu versehen. Im Raum kann man unter den besonderen Bedingungen der illuminierten Farbenwelt Hula-Hoop drehen, Tischtennis spielen oder Seilspringen.

Aus Zeichnungen
werden lebendige Tierchen

Eine schöne Idee versteckt sich hinter „Paint2Life“. Dort werden zuvor gemalte Bilder lebendig. Das gilt zum Beispiel für das bunte Seepferdchen oder den Lieblingsfisch. Gerade ausgemalt, werden diese eingescannt und erscheinen dann ziemlich lebendig in einem 3D-Aquarium, wo man mit dem Tierchen auch spielen kann. Als Andenken gibt es den Ausdruck des neuen Haustierchens.

Ganz analog mit Puzzles oder Brettspielen empfängt die Spielewelt von Ravensburger ihre Besucher. In der Spielelounge gibt es Memory, Lotti Karotti oder Kakerlak – beliebte Spiele, die fast jedes Kind kennt. Dazu kommt die Tiptoi-Welt, die Brio-Holzeisenbahn, der Puzzlehimmel oder die gemütliche Bücherecke und der Shop, in dem die Spiele auch für zu Hause gekauft werden können.

Eine feste Größe im Odysseum ist das „Museum mit der Maus“, das ebenfalls neu und moderner gestaltet wurde. Dort werden Fragen beantwortet wie „Wie kann ich einen Roboter programmieren?“ oder „Wie entsteht eine optische Täuschung?“. Im Museum können die Sachgeschichten aus dem Fernsehen einmal live erlebt werden. Neu ist zum Beispiel das „Quiz mit der Maus“ oder ein Exponat, das erklärt, warum es eigentlich Jahreszeiten gibt.

Im Obergeschoss findet sich eine „Streetart Selfie Galerie“. Dort können die Besucher Teil eines der verblüffenden Bilder werden und das mit der Handykamera festhalten. Mit der Aufnahme werden die Bilder zum dreidimensionalen Erlebnis. Wer schon immer einmal die Mona Lisa ausbessern wollte oder ein Nilpferd auf dem Rücken tragen wollte, ist hier genau richtig.

Zu den analogen Welten zählt im Odysseum der Steinegarten, wo Klemmbausteine in verschiedenen Bereichen mit Kreativität und Fingerfertigkeit zu kleinen oder größeren Kunstwerken werden können. So kann man berühmte Bauwerke nachbauen oder gleich eine eigene Stadt zum Leben erwecken. Insgesamt gibt es acht Bauplätze. Das eigene Bauwerk kann man sich auch nach Hause nehmen. Es wird gewogen und dann berechnet.