Straßerhof soll ab Sommer 2009 erschlossen werden

Jahresbilanz: Bürgermeister auch mit dem Flächenverkauf im Wohnbaugebiet Rötzinghofen zufrieden.

Burscheid. 30 von 35 städtischen Grundstücken im Wohnbaugebiet Rötzinghofen sind inzwischen verkauft oder reserviert. Das teilte Bürgermeister Hans Dieter Kahrl gestern in seinem Jahresabschlussgespräch mit. Im Rat wurde am Abend noch über den Verkauf zweier Grundstücke entschieden.

"Angesichts der Situation auf dem Immobilienmarkt können wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein", sagte Kahrl. Die Grundstücke träfen nicht nur bei Burscheidern, sondern auch bei vielen auswärtigen Käufern auf Interesse.

Auch im Gewerbegebiet Linde/Irlen sind nur noch 4000 Quadratmeter von rund 27000 frei. Für das weitere geplante Gewerbegebiet Straßerhof erwartet Kahrl den Beschluss zur Offenlage des Bebauungsplans für März 2009. "Derzeit werden noch einige Gutachten erstellt, aber ich gehe davon aus, dass das Gewerbegebiet in der Abwägung machbar ist."

Nach seiner Einschätzung könnte dann Mitte des kommenden Jahres in Straßerhof mit der Erschließung begonnen werden. Der Satzungsbeschluss zum B-Plan sei für Juni vorgesehen. Die erste Firma, die dort ansiedeln will, ist der Remscheider Sportgerätehersteller Hudora. Aber es gebe, so Kahrl, inzwischen weitere Nachfragen, unter anderem von zwei Burscheider Firmen, die jeweils einen Flächenbedarf um die 5000 Quadratmeter hätten.

Als ein "gelungenes Werk" bezeichnete der Bürgermeister den Ausbau der B 51 in Hilgen. Er dankte den Einzelhändlern, die in der Bauphase "sehr kooperativ" gewesen seien. Diese schwierige Zeit habe gleichwohl zu einem neuen Wir-Gefühl in Hilgen geführt.

Als besonderes Beispiel für das hohe ehrenamtliche Engagement in der Stadt würdigte Pressesprecherin Renate Bergfelder-Weiss die Einweihung des Burscheider Badehauses. Auch die Premiere des Kirchenkurvenfestivals der Evangelischen Kirchengemeinde sei eine tolle Bereicherung des Kulturlebens gewesen. "Ich freue mich riesig, dass es Ende August 2009 eine Fortsetzung gibt."

Den 2007 erfolgten Zusammenschluss der Jugendhandballabteilungen von Burscheid, Hilgen und Witzhelden stufte Kahrl als "geniale Idee" ein. Für das damit erreichte Leistungsniveau "müssen wir als Stadt Danke schön sagen". Die jetzt zusätzlich in Aussicht gestellte Handballspielgemeinschaft von TGH und BTG für den Seniorenbereich sei aus seiner Sicht "die einzige Chance, auf Dauer in höheren Klassen spielen zu können".