Kultur Tanzszene erhält Mittel aus Förderprogrammen
Köln · Mit rund 2,5 Millionen Euro fördert das Bundesprogramm „Tanzpakt Stadt-Land-Bund“ 13 ausgewählte Tanzinitiativen in Deutschland. Davon gehen in der kommenden Förderperiode gleich zwei Förderzusagen an Institutionen aus Köln.
Die „TanzFaktur“ erhält die vierjährige Förderung zur Stärkung ihrer Personalstruktur sowie für geplante Investitionen zur Erweiterung der Bühnenkapazität auf bis zu 200 Zuschauer und den Ausbau weiterer Proberäume. Einen Schwerpunkt des Förderprogramms bilden außerdem inklusive künstlerische Ansätze. Unter diesem Aspekt erhielt die Gruppe „DIN A 13 tanzcompany“ ebenfalls die „Tanzpakt Stadt-Land-Bund“-Zusage. „DIN A 13“ bekam den Zuschlag für die richtungsweisende Arbeit zur Öffnung der Hochschulen für Studierende mit körperlichen Beeinträchtigungen.
Im Förderprogramm „Tanzpakt Reconnect“ erhielten weitere sieben Gruppen aus Köln einen Zuschlag. So erhielten auch „Emanuele Soavi incompany“, „IPtanz GbR“, „Overhead Project“, „Behren&Behren GbR“, das Kölner Festival „tanz.tausch“ und das „nrw landesbuero tanz e.V.“ eine Förderzusage für die Jahre 2021/22.
Die Jury lobte die innovativen Ideen und klugen Kooperationsansätze, die zum nachhaltigen Aufbau und zur Verbesserung tragfähiger Tanzstrukturen in der freien Szene führen sollen. Die Förderprogramme des Bundes setzen auf die Kooperation mit den Kommunen und den Bundesländern, ohne deren finanzieller Beteiligung keine der Maßnahmen unterstützt werden könnte. Die Beteiligung der Stadt Köln am „Tanzpakt Stadt-Land-Bund“ mit 60.000 Euro pro Gruppe in drei Jahren wurde ermöglicht durch die sogenannten „Leitprojektmittel“ im städtischen Haushalt, mit denen die Kulturverwaltung seit 2018 Strukturen der freien Kulturszene stärkt und eine Erhöhung der städtischen Projektmittelförderung für eine bessere Honorierung von Künstlern realisiert.
„Ich beglückwünsche alle Ensembles und Institutionen ganz herzlich zu den Förderzusagen, die einmal mehr zeigen, welche künstlerische und programmatische Arbeit der Tanz in Köln leistet. Die Strategie der Kulturverwaltung und des Rates, die Erhöhung unseres Budgets in den letzten Jahren – unter anderem durch die Leitprojektmittel – als Anreiz in Richtung Land und Bund zu nutzen und in Drittmittel-Fonds wie den städtischen Tanzpakt-Fond zu geben, ist vollumfänglich aufgegangen. Gemeinsam werden wir den Weg zur Stärkung der Kölner Tanzszene konsequent weitergehen“, freut sich der neue Kulturdezernent Stefan Charles.