Citymanagement in Hilden 888 Rückmeldungen zum Wochenmarkt

Hilden · Das Citymanagement zieht für die Weihnachtssaison Bilanz – und richtet den Blick nach vorn: Was sich in Sachen Wochenmarkt und verkaufsoffener Sonntag tut.

Blick auf den Wochenmarkt am Nové-Mesto-Platz.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Tannenbäume werden gerade auf die Straßen gestellt, denn seit dem Dreikönigstag am 6. Januar ist die Weihnachtszeit offiziell vorbei. Passend dazu haben sich Mitarbeiter der Stadt nun zusammengesetzt, um auf die Weihnachtsattraktionen des vergangenen Jahres in Hilden zurückzublicken.

Seine Premiere feierte im vergangenen Dezember der lebendige Adventskalender. An jedem der 24 Tage bis Weihnachten boten Betriebe aus Einzelhandel und Gastronomie besondere, weihnachtliche Aktionen an. So gab es am 6. Dezember den Besuch des Nikolauses in einem historischen Feuerwehrauto.

Umfrage unter
allen Teilnehmern

Um zu bewerten, wie das Angebot bei den Hildenern angekommen ist, wurden ein kurzer Fragebogen an alle Teilnehmer versandt. Diese haben noch bis zu dieser Woche Zeit, sich mit ihren Antworten zurückzumelden. Erst dann könne man ein endgültiges Fazit ziehen, sagt Citymanagerin Tanja de Vries. Aus persönlichen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Geschäfte habe sie jedoch überwiegend positive Rückmeldungen erhalten. Ob der lebendige Adventskalender auch in diesem Jahr wieder stattfindet, ist jedoch noch unklar. „Da ist noch keine Entscheidung getroffen“, sagt de Vries. Dies könne erst nach Auswertung der Fragebögen gesagt werden.

Der Weihnachtsmarkt wurde im vergangenen Jahr nicht mehr von der Stadtmarketing GmbH, sondern erstmals vom Bürgermeisterbüro veranstaltet. Ziel war es, den Weihnachtsmarkt so weiterzuführen, wie es traditionell vom Stadtmarketing gemacht wurde. Es sollte ein Markt der Vereine für die Bürger der Stadt sein, mit der Möglichkeit, die eigene Vereinskasse ein bisschen zu füllen. „An dem Konzept wollen wir nichts ändern“, sagt Roland Becker, Leiter des Bürgermeisterbüros. Lediglich zu bunte Beleuchtung wolle man nicht mehr haben, da der Anblick eines traditionellen Weihnachtsmarktes gewahrt werden sollte. „Das ist uns auch ganz gut gelungen“, sagt Becker.

Zufrieden zeigt sich das Bürgermeisterbüro auch mit der Teilnahme der Hildener Vereine. „Wir haben mehr Vereine als in den vergangenen Jahren gewinnen können“, freut sich Becker. Außerdem habe man von Seiten der Vereine keine schlechten Rückmeldungen bekommen. „Deswegen fühlen wir uns ermuntert, so weiter zu machen“.

Dass Weihnachtsmarkt und Weihnachtsdorf im vergangenem Jahr von zwei verschiedenen Veranstaltern organisiert wurden und dies nicht großartig aufgefallen sei, wertet Becker als gutes Zeichen. Für dieses Jahr wird über ein neues Beleuchtungskonzept nachgedacht. Eine Idee: die Beleuchtung der Eiche am alten Markt.

Abseits von Weihnachten könnte es in Hinblick auf die verkaufsoffenen Sonntage in diesem Jahr eine Änderung geben. Statt wie üblich vier gibt es in diesem Jahr womöglich einen weniger. Grund: Die Fraktionen SPD, Grüne und Bürgeraktion lehnten den 4. Mai als verkaufsoffenen Sonntag ab. Laut Christian Schwenger, Amtsleiter Wirtschaftsförderung der Stadt Hilden, ist es aktuell schwer, einen Ersatztermin zu finden. Trotzdem sei man in Gesprächen, um Lösungen zu finden. So werde ein Alternativtermin rund um Ende April und Mai gesucht. Andere Termine seien wegen des Wetters schwer zu realisieren. Zudem weist er darauf hin, dass es rechtlich einen besonderen Anlass wie ein Fest oder eine größere Veranstaltung geben müsse, um einen verkaufsoffenen Sonntag überhaupt durchführen zu können.

Ein Fokus von Citymanagerin Tanja de Vries liegt zu Beginn des Jahres auf dem Hildener Wochenmarkt. Hierzu hatte die Stadt gegen Ende vergangenen Jahres einen Stand aufgebaut, um zu fragen: „Wann und wie oft nutzen sie den Wochenmarkt?“ und „Gibt es Verbesserungswünsche?“. Auch eine Online-Teilnahme war möglich.

Erwartungen bei weitem übertroffen

Insgesamt 888 Teilnehmer hat die Umfrage erreicht. „Das hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagt die Vries. Bis den Wünschen auch Taten folgen können, müssen sich die Marktbesucher jedoch noch ein wenig gedulden. „Ziel ist es, im Laufe des Januars die Auswertung abzuschließen“, sagt de Vries. Anfang Februar wolle man sich dann mit den Wochenmarkthändlern zusammensetzen.

Ebenfalls Ende Januar oder Anfang Februar sollen Profile von Marktbeschickern aus Hilden online gehen. Hierfür ist eine Internetseite in Bearbeitung, die fast fertiggestellt ist. Ziel soll es sein, den Wochenmarkt sichtbarer zu machen und stärker ins Bewusstsein der Hildener zu rücken. Damit dies gelingt, ist zusätzlich auch eine Social-Media-Kampagne geplant.

Auch 2025 wird es wieder einen Stoffmarkt auf dem Nové-Město-Platz geben. Dies stand bei der letzten Ausschusssitzung noch nicht fest und fehlte aus diesem Grund in der Veranstaltungsübersicht der Stadt. Interessierte sollten sich hierfür den 7. März rot im Kalender markieren.

(albo arue)