Kultur in Ratingen Humorvoll, tiefsinnig, berührend
Ratingen · Das Kleine Theater Nebenan verspricht eine abwechslungsreiche Spielzeit in Ratingen. Zu sehen sind beliebte Klassiker, aber auch neue Stücke.
(Red) Das Kleine Theater Nebenan (KTN) in Ratingen beendet seine Winterpause Die Theatermacher haben sich vorgenommen, das Publikum im neuen Jahr mit einer abwechslungsreichen und eindrucksvollen Spielzeit zu begeistern. Mit einer gelungenen Mischung aus humorvollen, tiefgründigen und berührenden Inszenierungen kehren bekannte Publikumslieblinge zurück auf die Bühne, begleitet von zwei außergewöhnlichen neuen Produktionen.
Am Donnerstag, 30. Januar, bringt das Kleine Theater Nebenan erneut seinen Klassiker „Kunst“ von Yasmina Reza mit Rolf Berg, Jens Hajek und Alexander von der Groeben auf die Bühne. Yasmina Rezas preisgekrönte Komödie erzählt von drei Freunden, deren Beziehung auf die Probe gestellt wird, als einer von ihnen ein monochromes Bild kauft. Pointiert, scharfsinnig und urkomisch wirft das Stück einen Blick auf die Frage, wie subjektiv Kunst und Geschmack wirklich sind. Ein echter Bühnenklassiker, der gleichzeitig zum Lachen und Nachdenken anregt.
Am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Februar, verheddern sich Rolf Berg und Michael Schäfer erneut in „Der Kredit“ in einen absurden Schlagabtausch um die Frage was passiert, wenn ein Bankberater einem verzweifelten Mann keinen Kredit gewähren will – und dieser dann droht, sein Leben auf den Kopf zu stellen? Jordi Galcerans Komödie stellt diese Frage auf ebenso unterhaltsame wie spannende Weise. Ein temporeiches, überraschendes Kammerspiel mit einer großartigen Mischung aus Humor und Tiefgang.Ende Februar dann kommt eine ganz besondere Produktion nach Ratingen: „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ von Alessandro Baricco nimmt das Publikum mit auf eine poetische Reise über das Leben und die Musik. In der Produktion des Kleinen Theater Bad-Godesberg und der Regie von Michael Schäfer verzaubert die Geschichte des legendären Pianisten Novecento (Wolf-Guido Grasenick) das Publikum. Die fantastische Geschichte von Novecento, der auf einem Ozeandampfer geboren wurde und sein ganzes Leben auf See verbrachte, besticht durch ihre sprachliche Eleganz und emotionaler Tiefe. Eine Inszenierung voller Magie, die lange nachhallt.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit „Nipplejesus“, dem provokanten, nachdenklichen Ein-Mann-Stück vom britischen Erfolgsautor Nick Hornby. Ein Museumswärter gerät durch ein kontroverses Kunstwerk in einen Strudel aus Fragen über Kunst, Moral und Manipulation. Humorvoll, bissig und mitreißend aktuell ist dieses Stück ein Muss für alle, die Theater als Diskursraum lieben.
Nähere Informationen, die Termine und die Kartenreservierung gibt es online.