Historische Gebäude in Düsseldorf Neue Perspektiven für altes Pumpenhäuschen

Düsseldorf · Die Bezirksvertretung 5 will in dem denkmalgeschützten Gebäude auf dem Rheindeich Ausstellungen ermöglichen. Die Verwaltung greift diese Idee nun auf.

Für eine neue Nutzung muss das Pumpenhaus saniert werden.

Foto: Julia Hallmann

In ihrer Sitzung im Dezember ist die Bezirksvertretung 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund, Kalkum) einstimmig einem Antrag der CDU-Fraktion gefolgt, eine neue Nutzung für das Pumpenhäuschen am Rheindeich in Kaiserswerth zu finden. Die Verwaltung wurde gebeten, das Gebäude am Herbert-Eulenberg-Weg zu ertüchtigen und zu beleben. Nur so könne der Verfall des Gebäudes und die damit verbundene Verschandelung der Landschaft gestoppt werden. Die Verwaltung hat schnell reagiert und beschrieb dem Gremium nun das weitere Vorgehen.

„Da es sich um eine kulturelle Nutzung handelt, hat das Kulturamt den Auftrag angenommen und die ersten Schritte in der Bearbeitung eingeleitet“, teilt die Verwaltung mit. Die CDU hatte als „eingriffsarme“ Nutzung eine wechselnde Ateliernutzung von Künstlern vorgeschlagen.

Gleichzeitig sollen auch ein Strom- und ein Wasseranschluss geschaffen werden, von außen zugänglich, damit diese beispielsweise auch für das ganz in der Nähe stattfindende Schützenfest genutzt werden können. Anfang 2025 habe bereits ein Ortstermin mit einem Architekturbüro stattgefunden, ein Angebot für die Erstellung der Studie liege schon vor, teilt die Verwaltung mit. Es sei geplant, deren Bearbeitung bis Ende April 2025 abzuschließen. Für die Erstellung dieser Machbarkeitsstudie werden Kosten in Höhe von circa 8000 Euro angenommen. Deshalb bittet die Verwaltung die Bezirksvertretung 5, zu prüfen, ob diese Mittel aus ihrem eigenen Haushalt dafür zur Verfügung stellen kann.

Fest steht, dass das Häuschen für eine neue Nutzung – egal welche – grundlegend saniert werden müsste, denn der Zustand ist nicht gut. Das gesamte Gebäude ist mit Farbschmierereien verunziert, und immer wieder hat dort Vandalismus stattgefunden. Für eine neue Nutzung bedarf es auch einer denkmalrechtlichen Erlaubnis, denn das fast 100 Jahre alte Haus steht seit 1997 unter Denkmalschutz.

(hal rö)