Düsseldorf 400 neue Wohnungen am Wehrhahn

Das Viertel entsteht auf 1,85 Hektar nahe der Toulouser Allee. Investor kündigt „erschwinglichen Wohnraum“ an.

Am Wehrhahn sollen 400 neue Wohnungen entstehen.

Düsseldorf. Am Wehrhahn und an der Worringer Straße entsteht ein neues Innenstadtquartier mit 400 Wohnungen und bereits vorgesehener Kindertagesstätte. Darüber informieren die Investorengruppen BEMA und ABG, die ankündigen, unter dem Titel „Le Quartier Central“ an dieser Stelle „erschwinglichen Wohnraum für junge Paare und Familien“ schaffen zu wollen.

Konkret geht es um ein 1,85 Hektar großes Grundstück, das laut Unternehmen diese Woche angekauft wurde. Es wurde vormals unter anderem als Abstellplatz für Überlandbusse genutzt. Die Visualisierung legt eine sechs- bis achtgeschossige Bebauung, angepasst an den Bestand im Viertel und mit vielen Grünelementen vor. Es gibt einen direkten Anschluss Richtung Toulouser Allee im Norden der Baufläche.

Die Projektgruppe stellt ihr Vorhaben für das mittlere und niedrige Preissegment ausdrücklich als ein „Gegengewicht zu Luxustrends“ dar und beruft sich auf das städtische Handlungskonzept Wohnen. Dessen erklärtes Ziel ist eine so genannte gemeinwohlorientierte Wohnbauentwicklung, ein Angebot in allen Preissegmenten bei zugleich hohem städtebaulichem und architektonischen Niveau.

Der Projektentwicklungsleiter des Grundstücksverkäufers Aurelis Region West, Ralph Schneemann, erklärt: „In Düsseldorf erleben wir bei Wohnraum einen hohen Nachfragedruck.“

Der Geschäftsführer der BEMA, Marno Matthäs, erläuterte, sein Unternehmen schätze den Standort als gut geeignet ein: „Wir sehen in dem Grundstück in absoluter Innenstadtlage großes wohnungswirtschaftliches Potenzial.“ Er verwies auf die Erschließung voraussichtlich ab dem kommenden Jahr durch die U-Bahn-Linie und die Nähe zum S-Bahnhof Wehrhahn.

Das jetzt angekündigte Projekt schließt die Bauvorhaben der mehr als 36 Hektar umfassenden neuen Stadtquartiere in Derendorf und Pempelfort, entlang der Bahnlinie Richtung Flughafen und Duisburg, nach Süden hin ab. Die Namen der Vorhaben verweisen wie beim Plan für die Worringer Straße auf französische Kultur.