Theater-Jubiläum Das Schauspielhaus feierte seinen 50. Geburtstag

Düsseldorf · Beim Festakt mit Armin Laschet wurden die Geschichte des Hauses am Gustaf-Gründgens-Platz und die Zukunft des Theaters verhandelt. Auch drei frühere Intendanten feierten mit.

 Bei der Feier im Schauspielhaus: Geschäftsführerin Claudia Schmitz. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Intendant Wilfried Schulz, Armin Laschet und Kulturministerin  Isabel Pfeiffer-Poensgen (v.li.).

Bei der Feier im Schauspielhaus: Geschäftsführerin Claudia Schmitz. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Intendant Wilfried Schulz, Armin Laschet und Kulturministerin  Isabel Pfeiffer-Poensgen (v.li.).

Foto: Michaelis, Judith (JM)

Im Gegensatz zur Eröffnung des Schauspielhauses 1970 verlief der Festakt am Donnerstagabend am Gründgens-Platz sehr harmonisch – auch wenn wieder viele Ehrengäste geladen waren. Aber eben nicht nur, wie vor 50 Jahren. Natürlich erinnerten mit Ministerpräsident Armin Laschet, Intendant Wilfried Schulz und dem verspätet aus London eintrudelnden OB Thomas Geisel alle Festredner an die Kabale zur Eröffnung des herrlichen Gebäudes von Bernhard Pfau. Um dann umso deutlicher herauszustellen, dass dieses Haus heute keine elitäre, von der Gesllschaft abgekapselte Institution der Hochkultur sein darf und ist.

Ein von Livemusik untermalter Bilderbogen erinnerte an die 50 Theaterjahre mit ihren Intendanzen, Regisseuren und Schauspielern. Schulz sagte, dass alle Intendanten von Karl-Heinz Stroux bis Staffan Holm eine Ära geprägt hätten, mit Anna Badora, Amelie Niermeyer und Günther Beelitz waren drei auch im Großen Haus anwesend. Und der aktuelle Hausherr versprach zugleich, dass das (bald) sanierte Schauspielhaus auch für die nächsten 50 Jahre „der ganzen Stadtgesellschaft, allen Generationen und Schichten“ zur Verfügung stehen solle. Viel Lob bekam der Intendant von Armin Laschet, der Schulz attestierte, Düsseldorf nach zwischenzeitlichen Problemen wieder zurück in die erste Liga der deutschen Bühnen gebracht zu haben – „und das unter sehr schwierigen Bedingungen“. Geisel schließlich erinnerte daran, dass das Schauspiehaus auch an seinen Ausweich-Spielorten vom Central bis nach Garath sehr gut ausgesehen habe.

Dann folgte Kunst  – mit Brechts „Leben des Galilei“.