„Wir haben einige Plattformen entwickelt, um jungen, regional oder lokal agierenden Bands Auftrittsmöglichkeiten zu verschaffen“, erklärt Passarge. Das kann zum Beispiel ein Showcase auf der New Düsseldorf Pop sein, einer Messe für die Düsseldorfer Musikszene. Oder ein Auftritt auf der Open-Air-Bühne beim Zakk-Straßenfest. Speziell für Bands mit politischer Haltung ist das Edelweißpiraten Festival attraktiv, das auf musikalische Weise seine Stimme gegen Rechts erhebt. Der intime Rahmen der Zakk-Kneipe ermöglicht atmosphärisch dichte Konzerterlebnisse vor allem für Singer-Songwriter. Aber es geht natürlich auch größer und lauter. „Besonders beliebt ist die Buchung als Support-Act vor dem Auftritt einer oft auch international bekannten Band“, weiß Passarge, der dann nach passenden lokalen Künstlern sucht. Auch für die Ideen von Kooperationspartnern ist der Booker offen. Gemeinsam mit dem Düsseldorfer Kollektiv Fem_Pop veranstaltet Passarge eine Konzertreihe mit ausschließlich weiblichen lokalen Acts, um ein Zeichen für mehr weibliche Präsenz auf Live-Bühnen zu setzen.

Doch nicht nur im Live-Bereich erhalten junge Musiker Unterstützung, das Zakk bietet auch Workshops an. Die thematische Bandbreite reicht von Professionalisierung  der Bühnen-Performance über die Vermarktung der Band bis hin zur Bedeutung von Netzwerkarbeit. Mehr als 100 Musiker haben von dieser Art Nachwuchsförderung im Jahr 2019 profitiert.

„Zum sechsten Mal seit 2011 wurden wir nun schon mit unserer Arbeit auf Landesebene gewürdigt, einmal haben wir auch den Preis auf Bundesebene erhalten – das ist natürlich Lob und Verpflichtung zugleich“, konstatiert Zakk-Geschäftsführer Jochen Molck. „Logisch, dass wir die 5000 Euro direkt wieder in den Musikbereich stecken“.