Kultur Kompakt Kunst kaufen, Obdachlose unterstützen
Ausstellung mit Werken von Klaus Sievers in der Fifty-Fifty-Galerie.
Was haben Bonbons, achtlos weggeworfen und auf der Straße gefunden, sodann in großformatigen Bildern von Klaus Sievers gemalt, mit Obdachlosen gemeinsam? Sie zeigen, was in dieser auf Konsum getrimmten Gesellschaft wertlos erscheint. Aber der Schein trügt: Wer sich auf einen Dialog mit ausgegrenzten, diskriminierten Menschen einlässt, etwa beim Kauf einer Straßenzeitung, entdeckt schnell, dass gerade in der Randständigkeit einer Existenz echte Tiefe zu finden ist. Wer durch Leid verletzt, geprüft oder sogar gestählt ist, hat viel zu erzählen.
Bei einer Ausstellung zu Gunsten obdachloser Menschen in der Fifty-Fifty-Galerie, Jägerstraße 15, am Freitag, 24. Januar, 18 Uhr, gibt es Klaus-Sievers-Bilder im Sonderangebot: Eine Grafik, Digitalprint auf Industriebütten, 15x20 Zentimeter, kostet statt 98 dann nur 38 Euro, die Auflage liegt bei 50 Stück, sie sind von Hand datiert, signiert und nummeriert. Die Ausstellung ist bis zum 14. Februar zu sehen, Montag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr.
Bei Fifty-Fifty geht es niemals ausschließlich um Barmherzigkeit, sondern immer auch darum, die Verhältnisse zu ändern. Der Anblick eines achtlos weggeworfenen Bonbons könnte ein Anfang sein.