Am Flughafen sind mehrere hundert Koffer liegen geblieben

Vor allem Transit-Reisende waren von der Panne am Flughafen betroffen. 1,9 Millionen Passagiere in den ersten drei Ferienwochen.

Foto: Sergej Lepke

Bisher ist der Ferienverkehr am Flughafen weitgehend reibungslos abgewickelt worden. Nun aber hat es doch eine Panne gegeben: Mehrere hundert Koffer sind am Wochenende liegen geblieben. Das bestätigte Flughafen-Sprecher Christian Hinkel. Betroffen gewesen seien vor allem Transit-Reisende, also Fluggäste, die nur in Düsseldorf umsteigen — und die infolgedessen ohne ihr Gepäck am Zielort ankamen.

Der Flughafen ist dafür nicht verantwortlich, man verweist auf die Fluggesellschaft Eurowings und den privaten Bodendienstleister Aviapartner. Eine WZ-Anfrage bei Eurowings zur Ursache der Panne und zum weiteren Ablauf blieb am Montag unbeantwortet.

Der Flughafen wiederum ist um Schadensbegrenzung bemüht: „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten“, sagte Hinkel. Und er verweist darauf, dass man mit den Dienstleistern in ständigem Dialog stehe, „auch auf höchster Ebene“. Ziel sei es, die Abläufe zu optimieren. Die jetzige Panne sei besonders ärgerlich, da die Urlaubszeit bisher weitgehend problemfrei gewesen sei. Hinkel resümiert: „Die Gepäckanlage arbeitet zuverlässig und die Situation an den Sicherheitskontrollstellen ist auch deutlich besser geworden.“

In den ersten drei Ferienwochen zählte der Flughafen 1,9 Millionen Passagiere, das ist im Vergleich zur ersten Ferienhälfte 2015 ein Plus von 4,9 Prozent. Die Zahl der Flugbewegungen lag bei 15 300, das ist ein Plus von 4,5 Prozent.

Die meisten Probleme hat in diesem Sommer bisher das Wetter verursacht. Die häufigen Gewitter haben mehrfach schon die Flugpläne durcheinander gewirbelt. Mit den unterschiedlichsten Folgen: Für die Passagiere etwa kann es zu längeren Wartezeiten bei der Gepäckausgabe kommen, wenn mehrere Flieger wetterbedingt zu spät sind. Auch werden hin und wieder die Flugrouten geändert, um Gewittern auszuweichen. Dann fliegen Jets kurz nach dem Start auch mal direkt über die City — was sonst eher selten ist.