Düsseldorf Rheinbahn prüft Einführung von W-Lan in Fahrzeugen
Gratis-Internet für alle Fahrgäste würde viele Millionen Euro kosten — deshalb wird ein Partner gesucht.
Düsseldorf. Die Rheinbahn prüft die Einführung von W-Lan in ihren Bussen und Bahnen. Damit könnten die Fahrgäste mittels diverser Mobilgeräte (Smartphone, Tablet etc.) während der Fahrt kostenlos im Internet surfen. Das Unternehmen bestätigte gestern einen Bericht der Bild-Zeitung. Demnach würde die Einführung von W-Lan in allen Fahrzeugen eine Anfangsinvestition von sechs bis acht Millionen Euro bedeuten. „Dazu kämen noch jährliche Folgekosten von rund zwei Millionen Euro“, sagte Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher gestern gegenüber der WZ.
Diese Summe wolle und könne man nicht aus eigener Kraft aufwenden, man suche deshalb nach einem Geschäftsmodell und einem Partner. Hintergrund: Es gibt deutschlandweit verschiedene Modelle. Im Hauptbahnhof beispielsweise bekommen Reisende von der Telekom eine halbe Stunde freies Internet pro Tag. Wer länger surfen will, muss dann bezahlen.
Die Einführung von W-Lan in den U-Bahnhöfen ist indes kein Thema. Schumacher: „Das wäre mit erheblichem Aufwand verbunden, weil wir dann das ganze Paket Verkabelung/Brandschutz wieder aufmachen müssten.“
Bisher hatte die Rheinbahn W-Lan in den U-Bahnhöfen auch mit dem Verweis auf das immer leistungsfähigere Handynetz abgelehnt. Schumacher räumt aber ein, dass es dennoch eine Kundennachfrage nach W-Lan gebe: „Die meisten Verträge sind ja volumenbeschränkt.“