Verkehrsprobleme in Düsseldorf Mehr Sicherheit für den Heinefeldplatz

Düsseldorf · Fehlende oder zu schmale Gehwege sind der Grund, dass die Fußgänger auf der Fahrbahn laufen müssen. Schilder sollen auf die Gefahren hinweisen.

Nicht an allen Stellen am Heinefeldplatz gibt es solche Umlaufschranken.

Foto: Ferry Weber

(brab) Der Heinefeldplatz ist eine Grünfläche mit einem Spielplatz mitten in einem Wohngebiet. Die Straßen dort sind schmal, weshalb der Platz von Einbahnstraßen umgeben ist. Durchgangsverkehr gibt es dort kaum, aber dennoch ist die Verkehrssituation für einige Bürger nicht zufriedenstellend. „Ich bin von mehreren Seiten gebeten worden, mir die Situation vor Ort anzuschauen und für eine Verbesserung zu sorgen“, sagt Ferry Weber (FDP), Mitglied in der Bezirksvertretung 6.

Er hat am Platz selber, aber auch in den umliegenden Straßen, gleich mehrere Mängel ausgemacht. Dazu gehören zu schmale Gehwege, die zudem teilweise noch durch Laternen und Stromkästen blockiert werden. An manchen Stellen sind sogar gar keine Gehwege vorhanden, beispielsweise rund um den Heinefeldplatz. „Wenn Kinder den Spielplatz verlassen, stehen sie direkt auf der Fahrbahn“, sagt Weber.

Für Radfahrer ist es erlaubt, die Einbahnstraßen in dem Wohngebiet in entgegengesetzter Richtung zu befahren. „Doch leider weisen von dieser Seite dann keine Schilder auf spielende Kinder hin.“ Weber möchte nun mit einfachen Mitteln solche Gefahrenstellen entschärfen und hat dafür einen Antrag an die Verwaltung gerichtet, der einstimmig von der Bezirksvertretung unterstützt wird.

Die Verwaltung wird damit gebeten, Zusatzschilder „20 km“ unter den teilweise vorhandenen Verkehrsschildern „Achtung Kinder“ zu installieren. Aufpflasterungen auf der Fahrbahn sollen außerdem künftig auf die Eingänge zum Park und Spielplatz aufmerksam machen. Sollten solche Markierungen nicht möglich sein, wird von den Politikern eine Verbreiterung der Gehwege auf der Seite des Spielplatzes gewünscht.

Zudem soll am Heinefeldplatz eine Nachbarschaftszone, wie es sie bereits in der Schweiz und Frankreich gibt, als Pilotprojekt eingeführt werden. Dabei handelt es sich um eine neue Art der Verkehrsberuhigung von Wohnstraßen. Querstreifen und Piktogramme auf der Fahrbahn weisen beispielsweise darauf hin, dass dort Kinder spielen dürfen und Autofahrer besonders langsam und vorsichtig sein müssen. Dieses Modell hat den Vorteil, dass dafür Straßen infrage kommen, bei denen der Gehsteig erhöht ist. Bei klassischen verkehrsberuhigten Straßen müssen Gehsteig und Fahrbahn auf einer Höhe sein. Das war in vielen Fällen nur mit einem aufwendigen Umbau möglich. „Ich möchte eine höhere Sicherheit mit einfachen Mitteln erreichen, Wichtig ist mir, dass dafür keine Parkplätze für Anwohner wegfallen“, sagt Weber.