Meinung Auch beim Personal muss gespart werden
Dass die Mitarbeiter der Stadt nichts von einem Konzept halten, das als Leitmaxime 20 Prozent weniger Personal vorsieht, versteht sich von selbst. Und dass sie scharf auf dessen Initiator schießen, ist auch klar.
Gleichwohl ist die pauschale Ablehnung unangemessen, die Kritik an OB Geisel überzogen. Schließlich darf nicht übersehen werden, dass über betriebsbedingte Kündigungen nicht mal nachgedacht wird.
Richtig ist freilich, dass es sich sehr wohl um ein Sparkonzept handelt, Geisels Begründung, nur so könne man die Verwaltung demografiefest machen, ist falsch. Ein attraktiver Arbeitgeber Stadt findet auch nach 2020 noch genügend qualifiziertes Personal. Allerdings besteht tatsächlich ein Sparzwang im Rathaus — und da kann der zweitgrößte Etatposten (Personal) nicht tabu sein.