Düsseldorf Ausverkauf bei Achenbach: Großer Andrang erwartet

Der Run auf die Kunstwerke des inhaftierten Kunstberaters Achenbach hat begonnen. Hunderte Sammler wollen bei der mehrtägigen Massenauktion mitbieten. Alles muss raus.

Ein Siebdruck, dessen Original im Kanzleramt hängt, zeigt den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder im Vorfeld der Insolvenzauktion der Kunstwerke des inhaftierten Kunstberaters Helge Achenbach in einer Lagerhalle in Düsseldorf.

Ein Siebdruck, dessen Original im Kanzleramt hängt, zeigt den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder im Vorfeld der Insolvenzauktion der Kunstwerke des inhaftierten Kunstberaters Helge Achenbach in einer Lagerhalle in Düsseldorf.

Foto: Rolf Vennenbernd

Düsseldorf (dpa). Bei der Insolvenzauktion der Kunstwerke des inhaftierten Kunstberaters Helge Achenbach zeichnet sich ein Andrang ab. Bereits zur Vorbesichtigung der rund 2000 Objekte in Düsseldorf und Köln seien am Wochenende mehr als 700 Besucher gekommen, sagte eine Sprecherin des Kölner Auktionshauses Van Ham am Montag.

Das Kunstwerk "Spaziergang in der Nacht" von Penck A.R. (Ralf Winkler) steht in einer Lagerhalle in Düsseldorf vor Affenskulpturen von Jörg Immendorff.

Das Kunstwerk "Spaziergang in der Nacht" von Penck A.R. (Ralf Winkler) steht in einer Lagerhalle in Düsseldorf vor Affenskulpturen von Jörg Immendorff.

Foto: Rolf Vennenbernd

Rund 500 Bieter hätten bisher Gebote für etwa 1300 Objekte abgegeben. „Die Gebote trudeln minütlich ein“, sagte die Sprecherin. Von Mittwoch bis Freitag werden zunächst rund 2000 Werke in Achenbachs ehemaligem Lager in Düsseldorf versteigert. Die wertvollsten rund 120 Objekte kommen am Samstag in Köln unter den Hammer.

Alles muss raus bei Achenbach: Auf diese Kunstwerke können sich Bieter freuen
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Angeboten werden Werke der bekanntesten zeitgenössischen deutschen Künstler wie Jörg Immendorff, Gerhard Richter, A.R. Penck, Georg Baselitz oder Joseph Beuys. Versteigert werden auch Werke wenig bekannter Künstler. Die Schätzpreise reichen von 50 Euro für Poster bis zu Graubners Kissenbild „Trampolin“ für 120 000 Euro.

Achenbach (63) war im März wegen Millionenbetrugs an reichen Kunden zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der bekannteste Kunstberater Deutschlands sitzt seit einem Jahr in Untersuchungshaft. Seine Kunstberatung ist insolvent.