Baustart für Regionalhalt in Bilk im Februar 2019

Das Projekt kostet knapp 40 Millionen Euro. Dafür gehen die Verantwortlichen davon aus, dass sich die Passagierzahl verdoppelt.

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Düsseldorf. Eine Machbarkeitsstudie für einen Regionalhalt am Bahnhof in Bilk liegt seit 1999 vor. 20 Jahre später dürften die Bauarbeiten endlich beginnen. Mit Blick auf die Station hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) am Montag symbolisch auf einer Terrasse der Arcaden in Bilk einen Bewilligungsbescheid über eine Fördersumme von rund 26 Millionen Euro an Martin Husmann, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), übergeben. Mit insgesamt 33 Millionen Euro wird im Wesentlichen eine neue Trasse gebaut und die Spur eines Gleiskörpers verändert, um Platz für einen neuen, zweiten Bahnsteig in Bilk zu schaffen, der fünf weitere Millionen Euro kosten soll.

Baustart soll im Februar 2019 sein, im Dezember 2020 soll der neue Halt in Betrieb gehen. Der Ausbau wird dem Bahnhof eine völlig neue Bedeutung geben. So wird sich die Zahl der Ein- und Aussteiger laut Husmann verdoppeln. Sind es heute 10 700 pro Tag, sollen es künftig 21 000 sein. „Die Bedeutung des gesamten Stadtteils wird erhöht.“

Für die Reisenden bedeutet das Projekt vor allem einen Zeitgewinn. Zehn Minuten seien es im Durchschnitt, wie Husmann sagt. Wüst erklärt: „So wird der linke Niederrhein besser an die Düsseldorfer Innenstadt angebunden und der Hauptbahnhof entlastet.“ Auch die Bedeutung für die Umwelt betont er.

Insgesamt werden neben dem neuen Bahnsteig 2250 Meter Gleis gebaut, neun Weichen, 46 Oberleitungsmasten und 800 Meter Lärmschutzwand. Die Arbeiten werden in sechs Bauphasen unterteilt, um „den Betrieb und die Anwohner möglichst wenig zu stören“, sagt Peter Alsbach von der Deutschen Bahn, Leiter der Produktionsdurchführung in Düsseldorf. Im Bahnverkehr wird es in dieser Zeit zu Sperrpausen kommen.