Ärger Baustelle Pausenhof: Der OB soll helfen

Düsseldorf · Unterricht an der Dumont-Lindemann-Schule kaum möglich. Lucia (7) schreibt an Geisel.

So sieht es auf dem Pausenhof der Dumont-Lindemann-Schule zurzeit aus. Noch bis zum 15. Juli soll das so weitergehen.

Foto: Majela van der Heusen

Bisher ist die sieben Jahre alte Tochter von Majela van der Heusen immer gern in die Schule gegangen. Doch wenn sie zum muttersprachlichen Unterricht in die Dumont-Lindemann-Schule an der Kirchfeldstraße muss, hat sie keine Lust. Denn das Gebäude ist eine große Baustelle. „Ein normaler Unterricht ist dort praktisch nicht mehr möglich“, spricht Majela van der Heusen für viele Eltern und Schüler. Eine Siebenjährige hat jetzt einen Brief an Oberbürgermeister Thomas Geisel geschrieben und bittet um Hilfe.

Der hatte selbst an der Grundsteinlegung für den Neubau der Hauptschule und der Regenbogenschule teilgenommen. Bis zum Sommer nächsten Jahres sollen 15,4 Millionen Euro in die Gebäude investiert werden. Der Unterricht für die normalen Schüler findet zurzeit in Ausweichquartieren statt.

Anders verhält es sich bei Kindern mit Migrationshintergrund, die dort in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. „Allein in Spanisch betrifft das rund 350 Schüler“, sagt Majela van der Heusen, die ihren Nachwuchs  zweisprachig aufwachsen lässt. Sie ärgert sich schon das ganze Jahr über die Dauer-Baustelle: „Ich habe Angst, dass sich meine Tochter verletzen könnte. Das geht auch anderen Eltern so.“

Hilfe erhoffen sich die Eltern nun von höchster Stelle. Die sieben Jahre alte Lucia hat einen Brief an Oberbürgermeister Thomas Geisel geschrieben: „An meiner Schule ist es gerade gar nicht so schön. Meine Eltern sagen, dass da der Bürgermeister helfen muss. Leider gibt es dort nun schon ganz lange eine große Baustelle. Im Unterricht ist es sehr laut und wir können uns gar nicht richtig konzentrieren. In der Pause können wir gar nicht spielen, weil alles abgesperrt ist.“

Eine Antwort aus dem Rathaus sei derzeit unterwegs. Das Schulverwaltungsamt hat sich bei einem anderen Vater gemeldet, der sich ebenfalls beschwert hatte. Noch bis zum 15. Juli bleibt es so, danach sollen die Kinder an einem anderen Standort unterrichtet werden.